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Nr. 2. 1676. 25. Maj.
devotion auch andern uns darzu bewegenden ursachen uns mit
demselben, jedoch citra consequentiam und mit austrucklichem
vorbehalt unserer wider die ubrige gråffliche Oldenburgische
allodialerben habenden jurium, folgender gestalt verglichen:
1. Wird uns von ermeltem unsern iieben getreuen grafen
Anthon etc. der ihme in des gottseeligen grafen zu Oldenburg
errichteten testament und codicil vermachter ein drittel des vom
Romischen keyser mit consens der gesamten churfiirsten conce
dirten Weserzolls zu Elsfleth cum omni jure, so viel ihm etwa
davon competiren konnen, zu einem ewigen eigenthumb cediret
und abgetreten, also dass wir solchen drittentheil hinkiinfftig
neben dem was uns sonsten als regierenden grafen zu Olden
burg und Delmenhorst von solchem zoll vigore besagten codi
cils zukombt in perpetuum zu geniessen haben, auch solchem
nach befugt seyn sollen, von denen anitzo in der zollcassa ver
handenen geldern, so viel ermeltem grafen davon pro quota
zukommen mochten, zu heben und zu uns zu nehmen, gestalt
dan derselbe allen und jeden auf besagtem zoll vermeintlich
habenden gerechtigkeiten, woher solche auch ruhren und her
fliessen mochten, zu ewigen zeiten zu unserer und unserer erb
successoren faveur in den grafschafften renunciiret und weder
itzt noch ins kiinfftige, unter was nahmen und prætext solches
auch geschehen mochte, auf solchen zoll weiter etwas zu præ
tendiren berechtiget seyn soll, jedoch dass alles, was von sei
nen, des grafen, unbemeyerten vorwercken kombt und darauf
gemacht wird, auch was zu dessen eigener hausshaltung und
gebeude notig, an besagtem Wezerzoll nach wie vor zu allen
zeiten frey seyn und passiren soll.
2. Wohingegen wir fur uns und unsere erbsuccessores in
den grafschafften geloben und versprechen, besagtem unserem
Iieben getreuen grafen Anthon und dessen erben die in dem zu
Rensburg anno 1649 und andern aufgerichteten koniglichen und
furstlichen vergleichen und vertrågen und auch ertheilten reso
lutionen zugesagte eviction und guarantie der vorgegangenen
verenderung ungeachtet nach wie vor, gleich weren sie dieser
transaction von worten zu worten inserirt, volkomblich zu præ
stiren und dagegen weder die wegen succession der grafschafften
abgesprochene keyserliche sententz noch die von dem furstlichen
hause Ploen beschehene cession jemahls zu allegiren oder vor
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