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22 1676. 25. Maj. Nr. 2.
zuschutzen, sondern ihn, ermelten grafen Anthon, und dessen
erben bey geruhiger possession aller und jeder ihme von dem
gottseeligen grafen beygelegten allodialstiicken und davon depen
direnden juribus wider månniglich kråfftiglich zu mainteniren
und von allen prætensionen und anspriichen, so dawider, von
weme es auch seve, erreget werden mochten, allerdings frey zu
halten, also dass mehrbemelter graff Anthon und dessen erben
in deren besitz und geniess nun und ins kiinfftig weder von
uns noch unsern successoren und erben directe noch indirecte
nimmer turbiret noch beeintråchtiget, sondern dabey ungehin
dert und ungekråncket gelassen werden soll.
3. Wie wir dan auch allergnådigst bewilliget, dass die bey
gegenwertigen conjuncturen undt kriegslåufften auf besagten gra
fen Anthons giiter gelegte extraordinaire contributiones vom 2.
April an dieses jahrs cessiren und er hinkunfftig iiber die
ordinaires contributiones laut desfals aufgerichteten und in
specie anno 1669 gemachten vergleichs nicht beschweret wer
den sollen.
4. Gleich wir dan auch ihme den hoff Hahnen mit allen
davon dependirenden gerechtigkeiten, abnutzungen, einkiinfften,
holtzungen und fischereyen einråumen und iiberlassen, derge
stalt dass er solchen auf gleiche weise, wie wir denselben biss
hero gebrauchet und genossen, nach diesem zu gebrauchen und
zu geniessen haben sol, jedoch salvo jure nostro territoriali und
dass nach mehrermelten grafen Anthons todtlichen abgang uns
frey stehen soll, solchen hoff gegen erstattung der darauf be
weisslich angewandten nothwendigen meliorations-unkosten und
bahrer erlegung einer summa von vier tausent rthlr. zu reluiren
und widerumb zu uns zu nehmen, welches alles, wie es bey
derseits richtig vollenzogen, geleistet und gehalten werden soll,
also wollen wir und unsere successores und erben ermelten gra
fen Anthon dabey gegen månniglich koniglich schiitzen und
handthaben und nicht zugeben, dass dawider etwas vorgenom
men oder derselbe und dessen erben in der ruhigen und un
gehinderten possession und geniiss aller vorangezogenen con
ditionen auf einige weise directe noch indirecte, unter was
vorwand, schein und prætext solches seyn mochte, jemahls
turbiret und beschweret werden moge, alles getreulich und
onne gefehrde.
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