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614 1689. 16. Juli. Nr. 24.
und aller derer jurium, so Sie daher an mehrgedachte herrschafft
erhalten haben mochten oder noch erhalten konten, begeben,
auch anbey die bundliche zusage gethan, thun auch solche hier
mit nochmals, dass Sie nicht allein sothane cession nun und
nimmer gegen Ihr. Furstl. Durchl. zu Anhalt oder dero mitbe
nahmte und nachkommen mehr gebrauchen, allegiren oder an
fiihren wollen, und folglich das fiirstliche hauss Anhalt-Zerbst
jetztangeregter quæstion oder vorberiihrter geschehenen cession
halber keinerley weise solle molestiret, sondern Ihro auch fer
nerhin ratione des dominii directi, sonder mit ihr getroffener
convention, etwas verånderliches nicht angemuhtet, undt also
Ihre Furstl. Durchl. in vorigem stande und allen ihren regalien
und juribus ruhig gelassen, auch alle diejenige dinge, so da
gegen insonderheit in puncto appellationis und prætendirten
obergerichtsbahrkeit bisshero etwa vorgegangen, alsofort cessi
ren und beharrlich eingestellet werden sollen.
9. Was sonsten den ordinem vel modum successionis in
beyden herrschafften Jever und Kniphaussen, wie auch denen
beyden zur herrschafft Jever gehorigen vorwercken, Alt Ober
rahm und Garmers, betrifft, so bleibet es deshalber bey allem
dem, was herr graff Anthon Giinther in seinem testament anno
1663 dariiber verordnet hat, wie imgleichen ratione der vor
wercke Neu Oberrahm und Marienhausen bey dem, was des
ersten halber auch mit jeztgedachtem seeligen herrn graff An
thon Gunther in dem sogenandten haubtrecess iiber die reparti
tion der fideicommis-giihter sub dato den 14. Noverabris 1666,
and dem wegen des letztern mit herrn graff Anthon zu Alden
burg, seeligen gedåchtniis, durch ein special-pactum vom 3ten
Augusti anno 1668 abgehandelt und verglichen. Gleichwohl
aber auch, daferne weiland herr fxirst Johansen zu Anhalt, Zerb
ster iinie, posteritåt, man- und weiblichen geschlechts, nach
Gottes willen gåntzlich abgienge, dem alsden regierenden aus
der Oldenburgischen familie entsprossenen graffen zu Oldenburg
das in mehrangezogenem gråfflichen testament fundirte even
tualsubstitution- und successionsrecht omni meliori modo vor
behalten.
10. Weiln die feuerbacke auf dem thurm zu Wangerohe
denen seefahrenden zum besten unterhalten werden muss, Ihre
Furstl. Durchl. zu Anhalt auch fiir sich und dero nachfolgere
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