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Nr. 24. 1689. 16. Juli.
sen wir und unsere mitbeschriebene sambt und sonders auf ob
angeregten zoll unter keinen prætext, wie der auch seyn mochte,
jemahls einigen anspruch noch prætension wieder rnachen, son
dern uns dessen gåntzlich begeben haben wollen. Und weil
dieses zoll-regal von der Romischen Kays. Mat. und dem hey
ligen Romischen reich durch die regierende graffen zu Olden
burg nebenst ihren andern reichslehen als ein frey erblehn er
kandt, gesucht und empfangen werden soll, so ergehet an die
Rom. Keys. Mat, unsere und unser såmbtlichen mitbenandten
allerunterthånigstes bitten und gesuch hiemit, hochstgemelter
Ihr. Kon. Mat. zu Dennemarck, Norwegen und Dero nachfol
gern in der gråfflichen regierung zu Oldenburg und Delmen
horst etc. die verlangende wiirckliche investitur uber offtberuhr
ten zoll unsers darauf gehabten oder zu haben vermogden an
spruchs halber, als dessen wir uns in faveur Ihr. Kon. Mat.
und deren nachfolger in der gråfflichen regierung gantz verzie
hen, nicht zu difficultiren noch aufzuhalten, sondern frey und
ohne bedencken zu ertheilen.
Zu ewiger festen gultigkeit obiger unser und unserer rnit
genandten respective renunciation und cession haben wir obge
nandt Carl Wilhelm, furst zu Anhalt, gegenwårtiges diploma
unter unser eygenhåndigen unterschrifft und beygedriickten ftirst
lichen insiegel ausgestellet, welches die durchlauchtige fiirsten,
unsere freundliche liebe brudere, herr Anton Gunther, herr Jo
hann Adolph, herr Johann Ludwig, fiirsten zu Anhalt, graffen
zu Ascanien, herren zu Zerbst, Bernburg, Jever und Kniephau
sen, zu mehrer sicherheit zugleich mit unterschrieben und be
siegelt haben. Alles getreulich bey furstlichen wahren worten
sonder argelist und gefehrde.
So geschehen auf unserm furstlichen residentzhause Zerbst
den 26. Julii anno 1689.
Carl Wilhelm F. z. Anhalt m. ppria
Anton Gunther Johann Adolph Johann Ludwig
F. z. Anhalt. F. z. A. F. z. Anhalt.
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