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214 1691. 10. Sept. Nr. 8.
mit der pension von der morgengabsverschriebung auf ein tau
sendt reichsthaler, und also zusammen sechszehen tausend reichs
thaler, jåhrlich zugeleget ist, zu erklåhren vermochtem
2. Item, da von seiten unserer, der koniglichen, sehr ur
giret worden, dass nach dem exempel des churfvirsten zu Pfaltz
Durchl., hochsehligen andenckens, fiir die konigliche princesse
und zu ihrem unterhalt auf den in Gottes hånden stehenden
todesfall des herrn churprintzen Durchl. zu denen in dem ehe
recess verschriebenen wittimmbs einkimfften der zwantzig tau
sendt reichsthaler annoch eine ergiebige zulage von zehen tau
send reichstahler, und also zusammen dreissig tausendt reichs
tahler, jetzo so forth bewilliget und verschrieben werden moch
ten; wir, die Chur-Såchsische, aber uns zu einem mehrern, als
in dem project der ehestifftung enthalten, wegen hierzu ebenfals
ermanglender instruction nicht verstehen konnen, gleichwohl
auf wiederhohlete unablåssliche instantz auf uns genommen,
Ihr. Ghurfurstl. Durchl., unserm gnådigsten herren, von solchen
desideriis gar favorablen vortrag unterthånigst zu thun, und die
von denen koniglichen hierzu vorgebrachte motiven treulich zu
eroffnen, der zuversichtlichen gedancken, dass Seine Ghurfurstl.
Durchl., wie in anderen also auch hierinnen, Dero freundt-,
vetter- und våterliche zuneigung, damil Sie Dero kiinfftigen
vielgeliebten princesse tochtef zugethan seind, verspiihren las
sen wurden.
3. Imgleichen, da wegen exercirung der ober- und halsge
richte in denen witlhumbs åmbtern deutliche erklåhrung von
uns, denen koniglichen, begehret worden; wir, die chur-såch
sische, aber dafiir gehalten, dass man in dem project sich der
gewohnlichen forraalien dessfals gebrauchen konte, und bey
negstkunfftiger besichtigung des leibgedings es auf dem fuss, wie
es in regard der jetzigen churfurstin hoheit und der hochsee
ligen churfurstin Durchl. regliret worden, gelassen werde.
4. Und nachdem auch ferner wir, die konigliche, denen
chur-såchsischen eine notul, nach welcher die princesse ihre re
nunciation zu thun haben wiirde, der konigin von Schweden
und andern koniglichen princessinnen gleich, nach inhalt des
Legis Regiæ zugestellet und dabey expresse declariret, dass Ihr.
Kon. Mat. davon, als einer sache, so vigore dictæ Legis Regiæ
in Dero koniglichen familie bereits in volliger observantz wåre,
nicht abgehen konten noch wurden, wir, die chur-såchsische,
aber allegiret, dass vielleicht unsere gnådigste herrschafft etwas
dabey zu erinnern haben konte, und darauf, als auf etwas, so
am churfurstlichen hofe nach allen umbstånden vielleicht nicht
eben bekand gewesen, nicht instruiret worden.
5. Uberdem auch unsers ohrts angebracht, als ob in hie
bevorigen ehe-pactis circa casum restitutionis dotis quoad inter
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