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Nr. 26. 559
1693. 12. Juli.
wohlbedåchtlich und wohlwissendlich die ihnen assignirte beede
vorwercke loco alimentorum et in eventum dotis zu volliger
gniige gieichmåssig acceptirel nnd gegen solche empfangene sa
lisfaction und abtindung fur sich und ihre erben alles ferneren
anspruchs an der iibrigen grossvåterlichen, våterlichen, miitter
lichen und briiderlichen erbschafft, biss der gåntzliche succes
sions-fali aller gråfflichen giither nach Gottes willen und ordnung
der prirnogenitur, wie selbige im grossvåterlichen testament re
guliret ist, eine nach der andern in der ordnung treffen wird,
solenniter et in optima forma krafft ausgestelten offenen briefes
damahls renunciiret haben, imgleichen dero såmbtliche drey
eheherrn und gemahle ein acceptations- und genehmbhaltungs
document dariiber ebenmåssig auszuhåndigen versprochen, also
wird von wegen und im nahmen des gråfflichen pupillen durch
die gråffliche frau mutter, vormiinderin, und beede herren mit
vormiindere diese mit denen gesambten gråfflichen frauen schwe
stern aut Ihr. Kon. Mat. krafft landesherrlicher hoheit gesche
hene wohlgemeinte verordnung und ihnen loco dotis et alimen
torum zugebilligte satisfaction hiermit omni meliori modo ein
gewilliget, de novo beståttiget und unwiederrufflich fest gestellet.
24. Vier und zwantzigstens. Da sichs iiber kurtz oder lang
begebe, dass entweder der gråffliche pupil ohne eheliche leibes
erben oder diese ohne fernere eheliche leibeserben versturben,
soll die succession und erbshafft aller seiner aus grossvåterlicher
und våterlicher succession einhabender oder durch diesen ver
gleich wieder bekommenden giither also und dergestalt, wie es
in dem gråfflichen grossvåterlichen testament, perpetuo familiæ
statuto, versehen oder sonst in einer oder andern frauen schwe
ster ehepactis durch våterlichen willen verordnet, denen gråff
lichen frauen schwestern und deren erben secundum ordinem
primogeniturse anheim fallen und ihnen darinnen keinesweges,
ohne was durch diesen tractat expresse anders verglichen, dero
giret werden.
25. Fiinff und zwantzigstens. Wiirde aber die gesambte
gråffliche vormundtschafft zu des gråfflichen pupillen besten
dienlich oder nothig finden, etliche von desselben obspecificirten
låndereyen oder vorwercken zu tilgung der våterlichen schul
den denen creditoribus zum pfandgenuss einzuthun oder gar
in solutum zuzuschlagen, sollen hiernegst die aus den iibrigen
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