- Project Runeberg -  Les emigrants Ukraïniens en Suède /
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(1910) [MARC] Author: Alfred Jensen
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Орлик у Швеції, написав Альфред Єнсен - Листи - XVI

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і

42 Альфред бнсеіі

Handschrift der Printzessin Dolska besitzet, wird Ew. Eönigl. May-tt
mein gnädigster Herr nach eigenem hohen Urtheil ermässen.

4: Niemand wird nebst mir in abrede seyn können, dass ich
wegen des allgemeinen Besten verlohren habe, nicht allein in der
Ucraina alle meine sattsahme weitleufflge Güter sowohl bewegliche
wie unbewegliche, welche ich in Schweiss meines angesichts in mehr
als funftzehn Jahren mit nicht geringen Diensten erworben, mit meine
Ehegattin beheyrahtet und mit eigenem Gelde erkauftet, zu deren
wieder erhaltung ich keine andere als die sieghaften Waffen Ew. Eönigl.
May-tts habe, sondern auch dass ich zu Bender in den öffentlichen
Feldherrn Ampte meiner übrigen Mittel an Gold und Clenodien, die
ich noch für der raubrischen Wuth der Feinde gerettet, angewandt
und ausgetheilet, in dem ich fünf Jahre durch, sonderlich da ich von
den Türken ein Zeit von dreyen Jahren keine Lebens Mitteln erhalten,
genöthiget gewesen, amptswegen die Erieges Bedienten zu unterhalten,
zu kleiden und das notwendige ihnen zu verschaffen, den Eoschowijs
mit seinen Officiren und weitleufigen Gefolge also zu tractiren,
Geschenke und Eleider auszutheilen, die Abgeordneten von Sietz, item
die Türken und Tartaren mit Gaben und Gold belohnen, die
öffentliche Geschäfte und absendungen auszurichten, dergleichen wen ich
nicht Fäldherr gewesen wäre, mir nichts ergangen hätte ; habe ich nun
nicht verdienet, dass mir dieser meiner ruin, welcher ich wegen des
allgemeinen Besten bis auf eusserste gebracht und mit meiner Familie
in einem frembden Lande zum Frembling gerathen, und der ich mit
dem Eintritt in die Feldherrschaft Ober mich genommen, mit der jhm
gar nicht zu verglichenen Ersatzung der 60.000 RD-r publiquer Mittel
einiger massen erstattet würde Ew. Eönigl. May-tt wollen hierauf in
hohen Gnaden zu reflectiren zu geruhen.

5: Wann mir erlaubet wäre, das Geistl. mit dem weltlichen
zusammen zu setzen, würde ich gegen meinen Vorfahren, den Weyland
Hochgebohrnen Feldherrn Mazeppa mich die Worte des Evangelii
bedienen: Siehe wir haben alles verlassen und seynd dir nachgefolget,
was wird uns dafür, und Er würde, wan die verstorbenen reden
kön-ten, aus seiner überbliebenen Asche antworten: alles was mein ist,
ist auch dein, wie Er auch dan in seinem Leben, bey seiner Selen
öfters schwerende mich, dass alle seine Güter ich mit ihm gemein
haben solte, so oft versicherte als von mir begehrte, dass ich ihm,
damit Er nicht den Czaren verrathen würde, treu verbleiben solte ; und
gewiss, wan der Herr Woynarowski seyn Gewissen mit erfn]st prüfen
und mit gesunden Sinnen überlägen wolte, die Treue, welche ich gegen
seinen Herrn mit meinen eigenen Schaden unersetzlichen ruin und

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