- Project Runeberg -  Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie, die Erkenntniskritik als Metaphysik /
158

(1912) [MARC] Author: Adolf Phalén
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158 A. Phalen,
Produkt der äussern Reflexion, sondern hat sich an dem Sein
selbst ergeben. Da hingegen jene Identität, die ausser dem Un-
terschied, und der Unterschied, der ausser der Identität sei, Pro-
dukte der äussern Reflexion und der Abstraktion sind, die sich
willkürlicherweise auf diesem Punkte der gleichgültigen Verschie-
denheit festhält.»^ Da die Reflexionsidentität sich von der abstrakten
Identität dadurch unterscheiden soll, dass sie in Einheit mit ihrem
eigenen Gegensatz, dem Unterschied, ist, so ist ja doch das, was
dem Unterschied entgegengesetzt ist, auch nur abstrakte Identität.
Da die Reflexionsidentität auch ihren Gegensatz in dem Unter-
schied hat, so ist sie auch abstrakte Identität. Da sie in Einheit
mit ihrem Gegensatz, dem Unterschied, sein soll, so wird sie teils
als abstrakte Identität und nur abstrakte Identität gefasst, da näm-
lich das, was die abstrakte Identität auszeichnet, das ist, dass sie
dem Unterschied entgegengesetzt ist. Als in Einheit mit dem Un-
terschied ist sie aber teils auch nicht abstrakte Identität. Die Iden-
tität, die sich zu Unterschied entwickelt, muss indessen, bevor das
Stadium des Unterschiedes erreicht ist, abstrakte Identität und nur
abstrakte Identität, demnach die Identität des Seins oder die Un-
mittelbarkeit des Seins, die reine Unmittelbarkeit, sein. Die Un-
mittelbarkeit der Reflexion ist dasselbe wie die Unmittelbarkeit
des Seins, aber auch nicht dasselbe wie diese. Sofern indessen
eine Entwicklung von Identität zu Unterschied stattfinden soll,
muss der Anfang die abstrakte Identität und nur diese sein.
Die Identität ist jedoch Unterschied. Das, was identisch mit
sich ist, bezieht sich auf sich und ist als solches unterschieden von
sich, ein Unterschied, der unmittelbar sich selbst aufhebt. In der
reinen Identität als Reflexionsbestimmung ist es nicht etwas Selb-
ständiges, was als identisch sich von sich unterscheidet, sondern
dieses Etwas ist nur als unterschieden von sich und identisch mit
sich da, geht hierin auf. Wenn aber das Unterschiedene darin
aufgeht, unterschieden zu sein, so ist das, was unterschieden ist,
eben seine Eigenschaft, unterschieden zu sein. Das, was negiert
wird, ist eben seine Eigenschaft, negiert zu sein. Es ist dem-
nach die Negation der Negation, aufgehobene Negation, aufgeho-
bener Unterschied, enthält dann aber doch Unterschied, ist Unter-
schied. »Als absolute Negation ist sie die Negation, die unmittel-
bar sich selbst negiert; ein Nichtsein und Unterschied, der in sei-
» Log. I2, S. 30.

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