- Project Runeberg -  Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie, die Erkenntniskritik als Metaphysik /
228

(1912) [MARC] Author: Adolf Phalén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Seiten ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

228 A. Phalen,
negativ. — — —. Der Mensch ist das reine Denken seiner selbst,
und nur denkend ist der Mensch diese Kraft, sich Allgemeinheit
zu geben, das heisst alle Besonderheit, alle Bestimmtheit zu ver-
löschen.»* »Ebenso ist Ich das Übergehen aus unterscliiedsloser
Unbestimmtheit zur Unterscheidung, Bestimmen und Setzen einer
Bestimmtheit als eines Inhalts und Gegenstands. — — —. Die
Unterscheidung und Bestimmung der zwei angegebenen Momente
findet sich in der Fichteschen Philosophie, ebenso in der Kanti-
schen u. s. f.; nur, um bei der Fichteschen Darstellung zu bleiben,
ist Ich als das Unbegrenzte (im ersten Satze der Fichteschen
Wissenschaftslehre) ganz nur als Positives genommen (so ist es die
Allgemeinheit und Identität des Verstandes), so dass dieses ab-
strakte Ich für sich das Wahre sein soll, und dass darum ferner
die Beschränkung, — das Negative überhaupt, sei es als eine gege-
bene, äussere Schranke oder als eigene Tätigkeit des Ich — (im
zweiten Satze) hinzukommt.»’’^ Vergleicht man nun hiermit He-
gels oben referierte Auffassung von Kant und Fichte, nach wel-
cher der Gegensatz zwischen dem unbestimmten Ich und seiner
Bestimmtheit, Negation, bei ihnen eben der Bewusstseinsgegensatz
war, so ergiebt sich, dass hier eben dieser Gegensatz vorliegt.
Auch der objektive Geist als das allgemeine Ich ist diesem Ge-
dankengange gemäss Subjekt im Bewusstsein. Der Wille aber soll
auch die unmittelbare und damit objektive Einheit von Subjekt
und Objekt sein. »Der objektive Geist ist die absolute Idee aber
nur an sich seiend; indem er damit auf dem Boden der Endlich-
keit ist, behält seine wirkliche Vernünftigkeit die Seite äusserlichen
Erscheinens an ihr.»^ »Der Wille ist die Einheit dieser beiden
Momente;» (des allgemeinen Ichs und seiner Bestimmtheit, welche
Subjekt und Objekt waren) »die in sich reflektierte und dadurch
zur Allgemeinheit zurückgeführte Besonderheit; — Einzelnheit.»^
Als diese Einheit ist der Wille also die Subjekt-Objektivität, aber
als unmittelbar als Objekt bestimmt, was dem Vorhergehenden
gemäss ganz dasselbe ist wie das Objekt schlechthin. Auch der
subjektive Geist ist offenbar als Einheit von Denken und Natur
Subjekt-Objekt, aber als Subjekt bestimmt. Dass Subjekt und
Objekt hier immer noch Subjekt und Objekt im Bewusstsein be-

S. 39.
2 S. 40, 41.
3 Enzykl., S. 497.
* Grundl. der Phil, des Rechts, S. 42.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 22:52:36 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/erkennt/0242.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free