- Project Runeberg -  Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie, die Erkenntniskritik als Metaphysik /
405

(1912) [MARC] Author: Adolf Phalén
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Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie. 405
sie (die Liebe) ist kein einer Besonderheit entgegengesetztes All-
gemeines; nicht eine Einheit des Begriffs, sondern Einigkeit des
Geistes, Göttlichkeit; Gott lieben ist sich im All des Lebens schran-
kenlos im Unendlichen fühlen,»* Die Liebe aber soll dann von der
Reflexion aufgehoben werden, weshalb es eine höhere Einheit von
Liebe und Reflexion geben muss. »Religiöses ist also das TilriQmf.ia
der Liebe (Reflexion und Liebe vereint, beide verbunden gedacht).»^
Die Liebe ist unendlich, als der endlichen Reflexion entgegenge-
setzt ist sie aber selbst begrenzt und endlich. Die Einheit ist das
reine Leben, und dieses zu denken bildet die Aufgabe. So aber,
wie dieses zum Bewusstsein kommt, ist es begrenzt. » —; aber
so wie es ins Bewusstsein kommt, so wenn er daran glaubt, so ist
es zwar noch lebendig im Menschen, aber ausser dem Menschen
zum Teil gesetzt ; weil das Bewusstseiende insofern sich be-
schränkt, so kann es und das Unendliche nicht völlig in Einem
sein.» Dem gegenüber steht das reine Gefühl des Lebens, »Die-
sem Unendlichen des Herrschens und Beherrschtwerdens kann nur
das reine Gefühl des Lebens entgegengesetzt werden, es hat in
sich selbst seine Rechtfertigung und seine Autorität.» Aber auch
dieses Gefühl ist als entgegengesetzt etwas Eingeschränktes. »
;
aber indem es als Gegensatz auftritt, tritt es als ein Bestimmtes in
einem bestimmten Menschen auf .» Es giebt daher ein
Höheres. »— — — ; er muss an das Höhere, an den Vater appel-
lieren, der unverwandelt in allen Verwandlungen lebt.» Alle
Reflexionsausdrücke müssen von ihm vermieden werden. »Aus-
drücke wie befehlen, lehren, lernen, sehen, erkennen, machen, Wil-
len — — — drücken nur Beziehungen von Objektiven aus, wenn
es Aufnahme eines Objektiven in einem Geist ist. Ober Göttliches
kann darum nur in Begeisterung gesprochen werden.» Der Zusam*
menhang zwischen Unendlichkeit und Endlichkeit ist ein Geheimnis.
»Der Zusammenhang des Unendlichen mit dem Endlichen ist frei-
lich ein heiliges Geheimnis, weil er Leben, und also das Geheimnis
des Lebens ist; spricht man freilich von zweierlei, von einer Gött-
lichen und menschlichen Natur, so ist keine Verbindung zu treffen,
denn auch in jeder Verbindung soflen sie noch zwei bleiben, wenn
beide als absolute Verschiedene gesetzt sind.» Der Zusammenhang
ist etwas »Mystisches». » eine Verbindung, die nur als
lebendiger Zusammenhang genommen, und bei welchem von den
1 S. 296.
* S. 302.

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