- Project Runeberg -  Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie, die Erkenntniskritik als Metaphysik /
410

(1912) [MARC] Author: Adolf Phalén
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410 ,;.’ .>:• - ;;• A. Phalen,
Tote; mit andern Wortep, wenn das Mannigfaltige nur als Organ
in Beziehung gesetzt wird, so ist die Entgegensetzung selbst aus-
geschlossen, aber das Leben kann eben nicht als Vereinigung, Be-
ziehung allein, sondern, muss zugleich als Entgegensetzung betrach-
tet ^
’werden’; wenn ich sage, es ist die Verbindung der Entgegen-
setzung, und Beziehung, so kann diese Verbindung selbst wieder
isoliert und eingewendet werden, dass ’sie’ der NichtVerbindung
entgegenstünde; ich müsste mich ausdrücken, das Leben sei die
Verbindung der Verbindung und der NichtVerbindung, d. h. jeder
Ausdruck ist Produkt der Reflexion, und sonach kann von jedem
als einem gesetzten aufgezeigt werden, dass damit, dass etwas ge-
setzt wird, zugleich ein Anderes nicht gesetzt, ausgeschlossen ist».
Dieser unendliche , Regress kann nur aufgehoben werden, wenn
man daran festhält, dass das, was gemeint wird, nicht etwas für
die Reflexion ist, hier aber durch die Reflexion ausgedrückt wird
und nur so ausgedrückt werden kann. Die einzige Eigenschaft des
Gemeinten, die für die Reflexion gegeben sein soll, soll die sein,
dass es etwas ausserhalb der Reflexion ist. Natürlich ist dies un-
möglich, da solchenfalls »etwas», das ausserhalb der Reflexion ist,
selbst ein Reflexionsausdruck ist und, wenn es einen Sinn haben
soll, nicht ausserhalb der Reflexion gedacht werden kann. Indes-
sen stimmt die Weise, wie die Sache durch die Reflexion ausge-
drückt werden soll, mit dem. im System gegebenen, endgiltigen
Gedankengang überein. In dem Leben ist die Mannigfaltigkeit
enthalten, die als solche die tote Mannigfaltigkeit ist, im Leben
aber nicht als tote Mannigfaltigkeit, sondern als lebendige, d. h.
nicht als Mannigfaltigkeit von der Einheit geschieden. Auf die-
selbe Weise ist dann die Einheit im Leben, aber nicht reine, ab-
strakte Einheit, sondern lebendige, d. h. nicht von der Mannig-
faltigkeit verschieden. Die Momente sind in dem Leben aufgeho-
ben und bewahrt, d. h. sie sind es sowohl als sind es nicht.
»Im lebendigen Ganzen ist der Tod, die Entgegensetzung, der Ver-
stand zugleich gesetzt, nämlich als Mannigfaltiges, das lebendig
ist, und als Lebendiges sich als ein Ganzes setzen kann, wodurch
es zugleich ein Teil ist, d. h. für welches es Totes gibt, und wel-
ches selbst für anderes Tod ist». Nachdem hier aber gesagt wor-
den, dass die Mannigfaltigkeit und die Reflexion in dem Leben
enthalten sind, scheint nur die Inadäquatheit dieses Satzes, dieses
Reflexionsausdruckes, hervorgehoben und die Reflexion demnach
von dem Leben nur ausgeschlossen zu werden. Schon in dem

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Project Runeberg, Sat Dec 9 22:52:36 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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