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»VASST EMOT). 45
Haridlung gegeri em hirnmlisches Wescn odör gcgen die Gottheit sclbst
auszufiihren. Auf dic Stern e öder auf den Mond darf man n i elit mit dem
Finger zeigen, das zieht schlimme Folgen nach sich. Dadurch.
dass man auf die Sonne zcigt, beschimpft man Gott. Auch darf
man nicht ein Messer mit der Schiiei.de nach oben. hinlegeii. sonst
schiiei-deri sich die Engel Gottes die Fiisse däran, ab, öder der Teufel sieht
auf das Messer. Unrecht i st es auch, eine Ilarke mit den Zähnen nach
oben hinzulegen; der liebe Gott känn sich däran weh tun. Auch
ver-trägt die Sonne es nicht, dass die Zähne eines Rechens i hr zugewandt
sind, danri gibt es Regen. Ebenso darf nicht ein Schemel mit den Beinen
nach oben gerichtet dalicgen.
Unter allén, magischen Scliutzrnitteln nimmt jedoch der Stahl
an-dauernd ein en wichtigen Platz ein. Es wird immer noch bci allén
möglichen Gelegenheiten i m täglichen Leben »gestählt». In dem
Auf-satz hat indesscn Verf. zu zeigen vorsucht, dass die prophylaktische Kraft
der Stahlgegenstände urspriuiglich auf ihrer Schärfe öder Spitzheit beruht
ha ben muss.
Aber wie das in vielen Fallen bei noch lebenderi Vorstellungen des
Volksglaubeiis geschehcn ist, dass ihre urspriingliche Bedeutung vergessen
ist und sie einen anderen Inhalt erhalten habeii, so diirfte das auch bei
deri Vorstellungeii von dem Stahl als Prophylaktikum der Fall se in. Man
vergass, dass die urspriingliche Bedeutung der Stahlgegenstände hierbei
sich auf ihre Eigenschaft der Schärfe öder Spitzigkeit griindete. und
es wurde schliesslich jedem beliebigen Stahlstiick prophylaktische Kraft
zugeschrieben, gleichgiiltig ob die Förrn des Stablstiicks wirklich die
Mögl i chkeit d ar bot, » Sch a rf es en tgegenzusetzen ».
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