- Project Runeberg -  Ur Finlands historia. Publikationer ur de alopæiska pappren / Del I /
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[MARC] Author: Adolf Alarik Neovius
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VII. Bref från Fabian Steinheil.

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wehe that, getäuscht. Zu diesen Ereignissen hat eines Theils
die Abänderung einiger dorten früher eingeführten und
obrigkeitlich sanctionirten Kirchen Gebräuche den Anlass
gegeben, hier zu gehört das Verbot häusliche Trostreden an den
Särgen entschlafener Verwandten und Glieder der Familien zu
halten, wodurch der wohlthätige Zweck, durch diese so
mächtigwürkenden Reden eines geweihten Dieners des grossen
Allvaters, Milderung des Schmerzes, Vertrauen auf die
Vorsehung und Hoffnung in das von Sorgen und Kümmer
tiefgebeugte Herz der Traurenden einzuflössen, wie Ew. Hochwürden
mir gütigst billigen werden, jetzt fast gänzlich verlohren gehe
und nicht durch die von Freunden des Verstorbenen
gehaltenen Standreden ersetzt seyn können. Ebenso wenig kann
ich mich überreden das Verbot keine Taufzeugen aus andern
Christlichen Religionen zu wählen, tolerant zu finden — sind
wir nicht alle Kinder eines Allvaters? — sollte die
verschiedene Weise Ihm zu dienen, die anfänglich Zufall und in der
Follge, durch Streit und Neuerungssucht der Religions
Partheyen herbeygeführten Gebräuchen von dem Gewichte seyn
können, dass keine Annäherung anderer Christlichen Religions
Verwandten bey dieser feyerlichen Akte durchaus nicht
stattlinden müsste? Sind diese die schöne Verbrüderung, die uns
der Heiland zum beglücken vorschrieb? — Nein! Auch muss
ich hier noch etwas von dem in Neu Finland gebräuchlichen
ältere und so mancher Verbesserung untervorfenen Kirchen
Handbuche, welches in Alt Finland eingeführt worden,
erwähnen, da vorher eine durch Synodal Versamlungen geläuterte
und allerhöchst sanctionirte Liturgie schön stattfand. Wir
haben unsern Orthodoxie der aufgeklärten Welt, hindurch in
keinem schönen Lichte aufgedeckt; das Zutrauen, wodurch das
ganze Menschengeschlecht zum begliicken geleitet wird,
erwecken könnte. — Ich weiss es zu gut, dass Sie hochwürdiger
Herr Bischoff, nur der Vollstrecker, eines unabänderlichen
Gesetzes gewesen sind, aber eben so überzeugt, dass es gegen
die Neigung und dem Wunsche Ew. Hochwürden streitet, durch
die Strenge eines Gesetzes, welches zum Schutze, der zu der
Zeit noch wanckenden Lutherischen Lehre, von dem Eindrucke
fremder Irrsätze erdacht und dem damaligen Zeitalter
angemessen war — unsern Mitbrüdern ein unverschuldetes Leiden

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