- Project Runeberg -  Fornsögur Suðrlanda /
CCXXXIV

(1884) [MARC] Author: Gustaf Cederschiöld
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

CCXXXVIII

G. Cederschiöld.

einen grossen vorsprung hat, gelingt es dem
heiden, da sein pferd jünger uud schneller
war, ihn einzuholen.

Josvena steht auf dem höchsten türme
ihrer bürg und sieht eine menge unbekanter
leute heranreiten; allen voraus sind zwei
männer: sie meint in dem pferde des ersten
Arundele wider zu erkennen, bemerkt aber
auch, dass der zweite reiter ein ganz
ähnliches pferd habe. Sie geht nun und teilt
Bevers mit, was sie gesehen. Dieser fordert
seine mannen auf, hinaus zu reiten und dem
verfolgten beizustehen. ’Es wird mein guter
freund Sabaoth sein, der mir Arundele
zurückbringt.’

Als Sabaoth sieht, dass er dem heiden
nicht länger entrinnen kann, dreht er um
und hebt seinen stock. Der heide komt mit
gefalter lanze auf ihn los, durch gottes gnade
geht aber der stoss fehl. Als Fabur an ihm
vorbeÍ8chie8st, versezt ihm Sabaoth einen so
mächtigen schlag, dass er mit gebrochenem
halsbein tot zu boden sinkt. Sabaoth steigt
auf das pferd des gefallenen und lässt
Arundele ledig neben sich her laufen. Inzwischen
sind die leute Bevers’ herangekommen.
Sabaoth fordert sie auf. sich den heiden
entgegen zu werfen; sie tun das und ein
heftiger kämpf entbrent. Unterdessen hat
Sabaoth dem Bevers das ross Arundele
übergeben; er selbst behält das füllen, beide
pferde sind sich so ähnlich, dass man sie
nicht von einander unterscheiden kann.
Sabaoth fordert nun Bevers auf, seinen leuten
zu hilfe zu kommen, da die heiden weitaus
in der überzahl seien. Die ritter werden
durch trompetenschall zusammengerufen.
König Guion und herzog Miles reiten mit
hinaus; jeder, der ihnen sich entgegenstelt, ist
ein kind des todes. Die zahl der heiden ist
jedoch so gross, dass sich die Christen kaum
halten können. Endlich erscheinen auch
Bevers und Sabaoth auf dem kampfplatz: die
feinde weichen vor ihnen zurück wie die
schafe vor dem löwen. Nach kurzem kampfe
ist die flucht der heiden algemein, sie
werden 11 meilen weit verfolgt und viele
erliegen dem Schwerte der Christen.

Als Ivorius von der erlittenen
nieder-lage, dem tode des Fabur und dem Verluste
der beiden pferde hört, lässt er in seinem
reiche alles was waffen tragen kann
aufbieten. Er sendet auch boten an den könig
Soldan von Babylon, der das haupt der gan-

zen heidenschaft war. Dieser schickt ein
hilfsheer unter seinem söhne Ammiral.

Ein spion des Bevers überbringt diese
nachrichten. Bevers lässt sein ganzes heer
zusammenrufen und fordert auch Terri auf,
ihm zu hilfe zu kommen, der denn auch mit
seinen Streitern eiligst sich einstelt.

XXXIV. Die Streitkräfte der freunde
verlassen Abbaport und rücken in das reich
des Ivorius. Vor Munbrak wird das lager
aufgeschlagen. Die heiden wapnen sich;
Ammiral ist der Oberbefehlshaber der
unzählbaren Bcharen. Das heer verlässt Munbrak
und wird in Schlachtordnung aufgestelt; 20,000
mann bleiben zum schütze der stat- zurück.
Als Ammiral die gewaltigen massen auf beiden
seiten erblickt, jammert es ihn, dass um
zweier männer willen so viele edelgeborene
leute ihr blut lassen sollen, und schlägt
daher dem Ivorius vor, dass er mit Bevers
einen Zweikampf ausfechten solle: dem
siegenden möge das reich des nndern zufallen.
Ivorius ist hiermit einverstanden und fordert
Bevers unter den angegebenen bedingungen
zum kampfe heraus. Bevers nimt die
lor-derung an, beide beschwören die bedingungeu.
Darauf legen sie die rüstungen an und
begeben sich auf den kampfplatz: Bevers ruft
den almächtigen gott, Ivorius den Mahomet
um beistand an. Bei dem ersten anprall
zersplittern die Speere und die Schilde
bersten, doch jeder der beiden Streiter sizt fest
im sattel. Bevers zieht nun sein schwert
Myrklei, mit einem streiche schlägt er den
helmzierat seines gegners und den köpf
seines rosses herunter. Ivorius ist schnell
wider auf den füssen und versezt dem gegner
einen mächtigen hieb auf den heim, der böse
folgen hätte haben können, wenn das schwert
sich nicht bei dem schlage gedreht hätte.
Der kämpf wird mit erbitterung fortgesezt.
Guion und Miles sehen, dass ihr vater hart
bedrängt ist und voreilig, wie junge leute
sind, sprengt Guion hinzu und durchbohrt
den Ivorius mit der lanze. Bevers gerät in
grossen zorn: ’Warum tatest du mir diese
schmach an? sagt er; du sahst doch, dass
ich nicht besiegt noch überwunden war.’
’Ich dachte ein gutes werk zu tun, erwidert
Guion, denn mir schien bb nicht gut, dass
dieser heide euch so mächtige hiebe versezt e.
Habe ich gefehlt, so vergebt mir.’

Nun begint ein algemeiner kämpf. In
dem heidnischen heere befindet sich auch der
könig von Damascus, der sohn des Branda-

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 02:45:47 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/fornsudr/0204.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free