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eine Arbeitsweise reyn , die mit der Thåtigkeit der Uu 33
fchüsse in einer einzigen Kammer zu vergleichen wåre.
Man moge deßwegen nicht glauben ,daß das vermittelnde
Moment zwischen Monarchie und Demokratie, welches man,
nach Englands Urbild , in einer Párskammer suchte, aus
dem Staate entschwunden sey . Es ist im Gegentheile in
denselben auf eine viel kräftigere und allgemeinere Weise
eingetreten , bedarf nicht Wände und Zimmer, um unterschie
den zu werden , sondern trågt seine Unterscheidung in fich
felbft. Dieser vermittelnde Moment ist die Mittelklasse
selbst in ihrer neuen conservativen Bedeutung und
Macht. Man måge fich in den repräsentativen Staaten
umsehen . Ueberall, wo das repräsentative System entweder
alte Festigkeit besessen oder neue erworben hat, concentrirt
fich das politische Leben der Repräsentation in der zwei:
ten Kammer derselben , wie in England im Unterhause,
und überall ist dieMajoritåt dieser Représentation conser:
vativ geworden . Es ist im Allgemeinen nicht mehr bloß
die Rede von zwei Parteien , Ministerium und Opposition ,
in und mit welchen die frühere Aristokratie um die höchsten
Plåße in der Verwaltung wetteiferte ; es giebt eine dritte,
nicht bloß Partei, sondern eine wirkliche Staatsmacht,
welche fich in das Centrum , zwischen den Ultraismus der
rechten und den Radicalismus der linken Seite, gestellt hat,
der Ausdruck der conservativen Majorität der Mittelklasse ift
und den Mittelpunkt bildet , auf welchen sich eine jede Re:
gierung bei Aufrechthaltung des Friedens und der Ordnung
mit Zuversicht stúßen kann. Diese conservative Majoritåt
der Mittelklasse wächst mit jedem Tage.
Dadurch hat sich auch das Verhältniß einer jeden Ministers
verwaltung zur Krone und Repräsentation wesentlich vers
åndert. Ein Ministerium ist so lange eine wirkliche Zwischens
macht gewesen , als die alte Aristokratie einewar. Sie ist es
nichtmehr; und dadurch sinkt auch jedeministerielle Zwischen :
macht immer mehr zu einer aristokratischen Fiction herab,
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