- Project Runeberg -  Historisk tidskrift / Trettonde årgången. 1893 /
280

(1881) With: Emil Hildebrand
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280 STRÖDDA MEDDELANDEN OCH AKTSTYCKEN

2.

Als bey dem hochgebornen Hem, Hein Joban Banern, der
Königl. Mayt und Cron Schweden, wie auch dero Confæderirten
respective Reichsrath, General und Feldmarschallen in Deutschland,
auch General Gubernatoren in Pommern, Erbhern zu Mülhammer,
Werder und Norbev, Rittern, unsern allerseits gnädigen Hern, wier
Matthias Engelhardt, Benedictus Oheim, Tobias Engel, Andreas
Gantz-land, der Artzuey Doctores, und Sigismundus Räthel, eiusdem Artis
Licentiatus, auf erfodern, alhier in Ihr. Excell. Quartier Meerseburgk
angelanget, und ich D. Engelhardt Anfangs alleine gefodert worden,
habe ich befunden, das bey Ihr. Excell. das Gehör und Gedächtnüs
dermassen geschwächet waren, das sie nicht wohl hören, noch ihre
Nothurft von sich sageu und die eigentlichen Wörter aus dem
gedächtnüs vorbringen können, darneben zum Schlaf sehr geneigt waren,
das sie auch verdross viel zu reden, deswegen mit Wüntschung einer
guten Nacht mich damaln von sich liessen, welches einem
angehenden Le th argo sehr ähnlich war, zumahln weil das Cerebrum sehr
erfüllet und ein klein Fieber noch stetig darbey war, wie beydes der
Puls, die Urin und euserlicher Contactus solches auswiesen. Diesen
Ihr. Excell. Zustand habe ich mit den andern Medicis noch selbigen
Abend communiciret und ist der Morbus sarabt beywohnendeu
Zufallen allerseits in reiffen Rath gezogen worden. Als nun folgenden
Tag drauf unser drey unterthänig aufgewartet, haben Ihr. Excell. wier
noch in selbigen Zustand gefunden, über diss auch gesehen, das Ihr.
Excell. viel blut aufgehustet und ausgeworfen haben, worbey eine
überaus grosse Mattigkeit gewesen, Wier haben alsobald für
hochnötig erachtet, ohne einige Verzögerung, zu Erofnung des untern Leibs
ein Clyatier zu verordnen, welches auch Ihr. Excell. beybracht und
seindt sehr harte Excrementa educiret worden. Zwo Stunden vor
Abendessen ist ad Revulsionem a Partibus superioribus abermals Ihr.
Excell. eiu enema, und zwar etwas stärker als das vorige, appliciret
wordeo, welches also bald mehr verhaltene materiam ausgeführet und
die folgende Nacht noch drey sedes veruhrsachet hat, nicht ohne
merck-liche Besserung so wohl des Gedächtnüs, als des Gehörs. Der Husten
aber hat mit zimlichen Blutauswerfen noch sehr angehalten, darzu
wier zwar einen Brustsaft verordnet, ist aber Ihr. Excell. nicht
annehmlichen gewesen. Purgirende Arzneyen waren hochnötig, seind auch
von uns verordnet worden, haben aber bey Ihr. Excell. wegen
grosser Mattigkeit und andern Ursachen nicht können gebraucht werden.
An Bezoar, Perleu und andern vornehmen Stärkungen hat man nichts
ermangeln lassen, aber Ihr. Excell. haben so wohl an der Arzney,
als an Speiss und Trank eine geraume zeit einen sonderbahren Ekel
gehabt undt desswegen derselben nicht, wie es wohl die hohe
nothurft erfoderte, sondern gar sparsamlich gebrauchet. Als nun die
Kräften je lenger je mehr abgenommen, die Reliquien vom Fieber
noch verbanden, der Husten, das Blutauswerfen heftiger worden, und

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