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— i8 —
Dorfgenossen, ja die ganze Welt zu Grabe trägt.
Sie wehren sich sogar nicht, als der Henker ihnen die
gefalteten Hände und Arme rücksichtslos zusammen-
schnürt. Der Reihe nach werden sie dem Galgen über-
geben: zuerst der kräftigste und meistbelastete von den
zwei Brüdern; er steigt selbst, rückwärtstretend, auf den
Stuhl, steht ruhig, als ihm die Beine zusammen-
gebunden werden und der Henker ihm den Strick um
den Hals legt und ihn zusammenzieht, gewaltsam und
furchtbar eng. Weshalb beugt er sich nicht schnell
vornüber und wirft sich auf die Erde, um noch einige
Minuten zu gewinnen? denke ich. Aber er tut es nicht,
der Henkersgehilfe hebt ihn empor, der Henker zieht
den Strick, bis der Kopf des Unglücklichen dicht unter
dem Galgenbalken sich befindet, macht den Strick fest
und läßt den Gehängten baumeln. Er ist athletisch
gebaut. Obschon wie ein Schwein gebunden, zuckt sein
Körper, besonders der Unterleib in langgedehnten Be-
wegungen, die, mit einer übermenschlichen Kraft, gegen
meine Brust drängen. So werden sie der Reihe nach
aufgehängt, selbstverständlich und einfach und, vom
Sirius aus gesehen, völlig gleichgültig. Aber ich habe
mir dabei meine Gedanken gemacht. Sicher ist eins,
daß sie aufgehängt werden mußten, und andere werden
ihnen folgen. Sie waren Verräter schon in Friedens-
zeiten. Wenn aber dieser Krieg beendet sein wird, ist
die Zeit da, eine ungarische Politik zu führen, die den
Schismatikern gegenüber von dem alten Liberalismus
weit entfernt sein muß.
Märamaros-Sziget, Oktober.
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