Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - In den Karpathen - Der Kampf um den Barkopaß
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
— 87 —
werden. Die Dämmerung schleicht grauviolett über die
Berge hinein. Schließlich wird nur ein letztes losgerisse-
nes Wort ohne Zusammenhang hinübergeschleudert.
Für heute ist es genug. Morgen ist wieder ein Tag. Wir
fahren nach Hause, die rot-weiß-grüne Fahne Ungarns
flattert voran.
Nagymihaly, Ende November.
D e r K a m p f u m d e n B a r k o p a ß
AÄieder saust das Auto dem Barkopaß entgegen. Ich
habe inzwischen meinen Wirt, den Oberstuhlrichter Ba-
jusz, als einen der liebenswürdigsten und feinsten Men-
schen der Welt kennengelernt. Solche Menschen gibt es
vielleicht nur in Ungarn, gastfreundlich über alle Grenzen
hinaus, ungarische Herren und Herrenmenschen mit
allem Zubehör. Mit Recht tragt sein Auto die rot-weiß-
grüne Fahne Ungarns in den umstrittenen Barkopaß
hinein. Es ist noch Morgen, ein Wintermorgen mit dem
kühlen und trügerischenLicht der niedriggehendenSonne.
Vor uns liegt der Barkopaß mit Bergmassiven, die sich
gegen Süd und Nord und tief nach Galizien hinein
dehnen wie ein blauer Stier der Himmelsweiden, der
sich auf der Erde ausruht. Der Barkopaß — jawohl,
jetzt erst sehe ich es, ist sein Haupt. Weit hinten, wo die
Russen über der Stadt Homonna stehen, ist die Stirn,
und die Auslaufer der Berge sind seine Hörner, die, der
Ebene zugekehrt, das Barkotal umfassen. So ruht der
blaue Himmelstier mit geneigtem, nach vorn gerichtetem
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
