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dem etwas von oben gekommen ist, sieht man deutlich.
In einem schmalen Streifen vor und hinter und in den
Schützengräben ist beinahe keine Stelle, wo man auch
hinschaut, die nicht von unseren Schrapnells und Gra-
naten gewaltsam berührt ist. In den Löchern stecken
Splitter und zerrissene Schrapnellhülsen. Besonders
die Schrapnells können sogar beim Einschlagen der
Hülsen in die Erde ihr phantastisches Wesen nicht
lassen. Sie führen irgendeinen Stoff mit sich, der die
Erde tief ziegelrot färbt, als wäre es notwendig, auf
einmal der Mutter Erde den ewigen Tod und die
Jungfräulichkeit aller Dinge ins Gedächtnis zu rufen.
Ein Schrapnell ist, ein faustgroßes, weißumnagtes
Rattenloch hinterlassend, durch das verwitterte Holz-
dach der Kapelle gegangen, hat das Mauergewölbe
durchbohrt, Backstein, Kalk und Staub mitzerrend, um
in dem Boden des heiligen Hauses zur Ruhe zu gehen.
Sonst ist nichts geschehen. Die Eisengittertür ist ge-
schlossen und alles in der Kapelle ist wie vordem. Die
dem Feuer zugekehrte Außenwand aber ist mit Gewehr-
kugeln geradezu gespickt. Ein jeder, der da während des
Gefechtes gestanden hätte, wäre von einem Dutzend
Kugeln durchsiebt worden. Ob er, der hinter der Kapelle
liegt, zufällig da jenseits an der Feuerseite gestanden
hat, verweigert er mitzuteilen, weil er tot ist. Es ist
ein russischer Infanterist. Seine Uniform ist sauber und
ganz. Nur in den linken Ärmel zwischen Schulter und
Ellenbogen ist ein rundes, daumengroßes Loch gerissen.
Der Rand des moosgrauen Mantelstoffes ist rötlich,
und tiefer im Loch staut sich geronnenes Blut, das sich
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