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— I Z I —
die Verantwortung!" erklärt er. Ich aber lese in seinen
Augen, die sehr dunkel und scharf sind, daß er außer
der Verantwortung auch Erfahrung in Sachen der
Beobachtung hat ... Wieder vergeht eine Viertel-
stunde im erfolglosen Warten auf den Kurierzug, und
wieder tauchen Bahnhofskommandant und Rittmeister
neben mir auf. Viele Entschuldigungen, aber zwei
Generalstäbler haben verlangt, daß ich mich aufs
genaueste legitimiere! ... Ich erinnere mich sogleich
daran, daß ich zwei junge k. und k. Generalstäbler in
den Tabakswolken gesehen habe... Es fängt aber
an, peinlich zu werden und Aufsehen zu erregen, ich sage
deshalb: Nehmen Sie, bitte, meine samtlichen Papiere,
damit wir ins klare kommen! Die beiden Herren ent-
fernen sich. Es vergehen, ich weiß nicht wie viele Minuten,
bis die beiden Herren zurückkehren, und ich fühle mich
währenddessen sehr arm, weil ich mich von meinen
sämtlichen papierenen Kleinodien getrennt habe. Nie
hat Papier für mich eine so große Bedeutung gehabt,
wie in diesem letzten halben Jahr. Von den anderen
Tischen beobachtet man gespannt, was jetzt geschehen
wird. Aber es geschieht gar nichts. Unter vielen gegen-
seitigen Ehrenbekundungen, Entschuldigungen usw.
nehme ich wieder meine Dokumente in Besitz. Es ist
erledigt. Zurück in mir aber bleibt die Weisheit, daß
es einem General, jedenfalls einem guten General,
genügt, mit der Schneide seiner Augen über ein Gesicht
zu streichen, um mehr über einen Menschen zu wissen,
als andere durch hundert papierene Zeugnisse zusammen-
lesen können.
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