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dem wirklichen Leben und der Natur der Dinge abge-
lauscht sind...
Nun, es ist Zeit, aufzustehen. Die Burschen haben
schon Feuer gemacht, und es duftet angenehm nach
Kaffee. Doch mein Nachbar hat noch zu tun: „Will
mich mal lausen!" meint er gleichmütig, zieht sein Unter-
hemd aus und fängt zu jagen an. Die anderen kümmern
sich nicht darum, nur ich will die Beute prüfen, und so
sehe ich, daß die ruthenischen Läuse ganz nette, gut-
gemästete, kleine, zebragestreifte Tierchen sind, die sich
ziemlich leicht einfangen und zerquetschen lassen. Die
Beute schwankt, je nach Tag und Jägerglück, zwischen
einem halben und einem vollen Dutzend. Ich bin ein
vorurteilsloser Mensch, aber Ungeziefer hasse ich so
fanatisch, daß mein Haß an Liebe grenzt; besonders
jetzt, da ich weiß, daß diese Wanzen und Läuse Träger
von Rekurrens- und Flecktyphus sind und russisches
Blut getrunken haben. Vor uns lagen nämlich in dieser
Hütte russische Soldaten. Rekurrens- und Flecktyphus ist
bei uns in Europa unbekannt gewesen, bis wir vom
russischen und serbischen Ungeziefer gebissen wurden.
Und das ist schon Grund genug, um auf der Hut zu
sein. Die Monarchie hat — nach den offiziellen Mit-
teilungen — 400 bis 500 Fälle von Flecktyphus in der
Woche...
„Was haben Sie dort ?" frage ich und deute auf einen
fingerdicken roten Streifen, quer über der nackten,
linken Schulter. — „Einen Streifschuß," ist die Ant-
wort. „Ein anderes Mal schnitt mir eine russische
Kugel den Kinnriemen durch!" — Der Ortskommandant
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