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Schützengräben liegen noch andere, vielleicht neben den
erstarrten Leichen des Feindes, dem von den Stürmen-
den die Gräben auf der Kuppe genommen wurden. Ich
hebe einen Helm auf und lese, wem er gehörte. Es war
ein Mann aus einem ruhmgekrönten Eliteregiment.
Drei Schrapnellkugeln sind durch die Helmdecke einge-
drungen und haben den Schädel so jäh auseinander-
gerissen, daß der Soldat mit dem Hurra auf den Lippen
steintot zusammensank, gleichsam über den Tod hinweg-
stürmend, als wäre der überhaupt nicht da, was wohl
auch der Wahrheit am nächsten kommt... Noch lebt er,
der Grenadier und Füsilier und Feldkanonier, weil er
vom Tode nichts weiß!
Galizien, Ostabhang der Karpathen, im März.
Die Division greift an
^chon einige Tage vorher wußte man, daß bald an-
gegriffen werden sollte. Am letzten Abend hörte ich die
Leute sagen, indem sie auf einen Zug Pioniere deuteten,
der auf der Straße vorbeimarschierte: „Was? Sie
tragen ja Sturmgepäck!" Die Leute irrten sich aber.
Zwar trugen die Pioniere nur ihre Mäntel über der
Schulter zusammengerollt und hatten ihr übriges Ge-
päck zu Hause gelassen, aber stürmen sollten sie nicht. Sie
hatten irgendeine Arbeit zu tun, wobei Gepäck nicht nötig
war. Sturmgepäck wird, glaube ich, gewöhnlich nur bei
Erstürmung von Festungen getragen, wenn anzunehmen
ist, daß die Truppen Gelegenheit haben, ihr zurückgelasse-
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