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— i/8 —
mit vollem Gepäck im tiefen Schnee gegen ein mörde-
risches Feuer, so entsetzlich langsam, daß einem das
Atmen schwer wird. Mitten zwischen dem eigenen und
dem feindlichen Graben bleibt die Reihe im Schnee
stecken. Ich sehe deutlich, wie sie sich dort zusammen-
kauern und im losen und falschen Schnee Deckung
suchen. Vor ihnen ist die weiße Schneedecke plötzlich
wie mit Ruß bedeckt worden. Die Russen haben
einen Hagel von Handgranaten geworfen, die krepie-
rend unsere Leute zerfleischen und den Schnee schwarz
färben.
„Weshalb gehen die Leute nicht vor!" ruft der Divi-
sionär in den Fernsprecher hinein. „Was ist los?" Ant-
wort: „Sie werden von der Kuppe jenseits flankiert!" —
„Ausgeschlossen! Die Kuppe ist so unter Feuer, daß nie-
mand dort sein kann!" Antwort: „Dennoch kriegen
sie auch von dort Feuer!" — „Was ist denn los mit der
Artillerie? Lebhaftestes Feuer, bitte!" „Jawohl, Ex-
zellenz, lebhaftestes Feuer!" bestätigt der kleine Artillerie-
general. Und wieder donnern die Mörser und Haubitzen,
heulen und bellen und toben die Granaten lagenweise
gegen die Kuppe, von der aus die Unsrigen, wie man
behauptet, noch immer flankiert werden. Es sieht so
aus, als hätte der Berg sich plötzlich in einen Vulkan ver-
wandelt. Rauchsäulen steigen wie schwarze Kaskaden
empor, die versengten Flecken erweitern sich und kriechen
wie dunkle Schatten über die sonnenblitzende Schnee-
fläche, bis der Berg trauerverhüllt in Sack und Asche
daliegt. In den Schützengräben vorne sieht man rus-
sische Soldaten bei Volltreffern in die Luft springen;
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