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unsere Zeit erhaltenen Altertümer besteht natürlich aus
Gegenständen von Stein, Metall u. s. w., während nur bei einem
seltenen Zusammentreffen äusserst günstiger Umstände so leicht
zerstörbare Materialien wie Holz, Knochen, Leder oder Zeug
erhalten bleiben konnten. Daher kommt es denn, dass wir von
den aus ihnen verfertigten Hausgeräten, Werkzeugen und
Kleidern — welche doch den unvergleichlich grösseren Theil der
Einrichtung des heidnischen Nordbewohners gebildet haben werden
— nur eine höchst mangelhafte Kenntniss besitzen.
Aber selbst die während der heidnischen Zeit gebräuchlichen
Gegenstände aus Metall und Stein kennen wir nur sehr
unvollkommen. Nur ein geringer Teil dessen, was einst existirte,
kam in die Erde; nur ein Teil von dem, was in die Erde
gelangte, ist der Zerstörung entgangen; von diesem Bruchteil
ist noch nicht alles wieder ans Tageslicht gefördert worden, und
wir wissen nur allzu wohl, wie wenig von dem, was gefunden
wurde, auch der Wissenschaft zu gute gekommen ist. Fast alle
Funde, die in früheren Jahrhunderten gemacht sind, sind
spurlos verschwunden, und sogar vieles von dem, was während dieses
Jahrhunderts gefunden wurde, ist zerstört worden.
Wir können uns leicht vom Gewicht dieser Umstände
überzeugen, wenn wir uns vorstellen, dass nach ein oder ein paar
tausend Jahren ein Gelehrter sich von unserem Leben ein Bild
machen sollte, als Material dafür aber kaum mehr zu seiner
Verfügung hätte, als einen kleinen Teil verwitterter und verrosteter
Ueberbleibsel unserer Metallgeräte, und ohne dass er sich das
Bild des neunzehnten Jahrhunderts durch die Beihilfe der
Erzeugnisse unserer Litteratur und Kunst vervollständigen könnte.
Dieser Vergleich zeigt, wie vorsichtig wir sein müssen, wenn
wir versuchen die Kultur in einer Periode zu beschreiben, deren
ältester Teil mehrere Jahrtausende vor unserer Zeit liegt.
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