Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 1. Das Steinzeitalter. (Bis zur Mitte des zweiten Jahrtausends vor Christi Geburt.) - Herstellung der Steinwerkzeuge
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angemessen sein zu zeigen, wie man aus Feuerstein — dem
Hauptmaterial jener Zeit für Waffen und Schneidewerkzeuge — ohne
Hilfe der Metalle die prächtigen Arbeiten herstellen konnte, die
oft unsere Bewunderung erregen.
Professor Nilsson wies schon vor vierzig Jahren darauf hin,
dass man den Feuerstein leicht mit Hilfe anderer Steine bearbeiten
könnte, und bildete einige Kieselsteine ab, die seiner Meinung
nach zu diesem Zwecke gedient hatten. Seine Aufmerksamkeit
war dadurch auf sie gelenkt worden, dass er als Knabe auf
seinen Jagdstreifereien oft seine Flintensteine mit einem solchen,
vom Boden aufgehobenen Kiesel zurecht geschlagen hatte.
Die Bestätigung dieser Ansicht des Professor Nilsson ist
nicht ausgeblieben. So kam z. B. vor einiger Zeit ein Engländer
zu einem Indianerstamm in Kalifornien, der sich noch heut der
Steingeräte bedient. Der Engländer kannte die in Europa
gefundenen Gegenstände des Steinzeitalters, glaubte aber, dass
diese mit Hilfe von Werkzeugen aus gehärtetem Kupfer
verfertigt worden seien. Er traf nun mit einem
„Pfeilspitzenmacher“ des Stammes zusammen und bat diesen, ihn eine
Probe seiner Kunst sehen zu lassen. Der Indianer setzte sich
hin, legte einen flachen Stein auf sein Knie und nahm in die
eine Hand ein Stück Achat und in die andere ein Stück
Obsidian, eine Steinart, die für die Einwohner Amerikas dieselbe
Bedeutung besass, wie der Feuerstein für die ältesten Europäer.
Durch einen Schlag mit dem Achat spaltete er das
Obsidianstück, und mit einem weiteren Schlag gegen die durch die
Spaltung entstandene Fläche trennte er ein flaches Stück von etwa
¼ Zoll Dicke los. Dieses fasste er nun mit dem Daumen und
dem Zeigefinger, hielt es auf den auf dem Knie liegenden
Steinamboss und gab mit dem Achatstück Schlag auf Schlag; jeder
nahm ein Splitterchen fort. Allmählich erhielt das
Obsidianstück eine bestimmte Form, und nach etwas mehr als einer
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