- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
12

(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 1. Das Steinzeitalter. (Bis zur Mitte des zweiten Jahrtausends vor Christi Geburt.)

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has been proofread at least once. (diff) (history)
Denna sida har korrekturlästs minst en gång. (skillnad) (historik)

Auf denen der ersten Gattung wurden die Feuersteinäxte und die
grösseren Meissel, auf den anderen kleinere Meissel, wie Fig. 8
deren einen zeigt, geschliffen. Durch vielen Gebrauch auf
allen Seiten wurden die Schleifsteine letzter Gattung (Fig. 10)
schliesslich in der Mitte sehr dünn, und es ist nicht wunderbar,
wenn, wie bisweilen geschehen ist, ein solcher Stein von
ungeübten Augen für den versteinerten Knochen irgend eines Tieres
aus vergangener Zeit angesehen wurde.

Viele Aexte aus Diorit und ähnlichen Steinsorten haben in
der Mitte ein gebohrtes Loch für den Schaft. Solche Löcher
findet man dagegen nie in den Feuersteinäxten, da der
Feuerstein so hart und spröde ist, dass er sich nicht durchbohren
lässt.

Man war lange ungewiss darüber, wie es ohne Hilfe von
Metallbohrern möglich war, solche Löcher an den Steinäxten
herzustellen. Mancher Gelehrte glaubte nicht an diese Möglichkeit;
aber man hat sich während der letzten Jahre durch den Versuch
überzeugt, dass sie dennoch existirt. Einem amerikanischen
Altertumsforscher ist es in der That gelungen mit einem Holzstock
und mit Sand und Wasser einen Stein zu durchbohren, der so
hart war, dass man mit einem guten Federmesser darauf keinen
Ritz, sondern nur einen metallglänzenden Strich zu Wege bringen
konnte. Der Stock wurde, hart gegen den Stein gepresst, schnell
und andauernd herumgedreht, wodurch die Sandkörner in sein
unteres Ende eingedrückt wurden und allmählich ein Loch in
den Stein rieben. Die Bohrung wurde auf beiden Seiten des
Steines in Angriff genommen. Zuerst entstand auf jeder Seite
eine Grube, die nach unten zu immer spitzer wurde, und als
die Scheidewand schliesslich durchbrechen war, zeigte das Loch
die Figur von zwei mit den Spitzen gegeneinandergestellten
Kegeln. Unter den in der Erde gefundenen Steinäxten befinden sich
viele mit unvollendeten Löchern, die dem wie eben beschrieben

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 13:40:21 2023 (aronsson) (diff) (history) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kulschwed/0020.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free