Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit / 60 (1885) Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Das Bronzezeitalter (Von der Mitte des zweiten Jahrtausends bis zum fünften Jahrhundert vor Christi Geburt.)

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68. Weibliche Kleidung aus Wollenstoff, von Borum-Eshöi. Jütland.

worden, der aus einem gespaltenen und ausgehöhlten Eichstamm
bestand. Eine ungegerbte Haut, wahrscheinlich von einer Kuh oder
von einem Ochsen, war die
äusserste Hülle des Inhaltes
dieses Sarges. Der Körper
war in einen grossen Mantel
gehüllt, der aus Wolle mit
dazwischengemischten
Tierhaaren gewebt war. Dass die
hier Bestattete ein
weibliches Wesen war, ging
aus dem wohl erhaltenen
Skelett deutlich hervor. Das
sehr lange Haar war
vermutlich mit einem
Hornkamm, den man im Grabe
fand, aufgesteckt gewesen.
Auf dem Kopfe sass ein aus
Wollfäden sauber geknüpftes
Netz (s. Fig. 68 zu oberst);
auch von einem zweiten
solchen Netze wurden Reste
gefunden. Im übrigen war die
Tote mit einer vollständigen
Kleidung aus Wollenstoff
angetan, nämlich mit einer
Jacke mit Aermeln, und mit
einem langen Rock (Fig. 68).
Das Gewebe ist ganz
dasselbe wie bei den oben
beschriebenen Stoffen aus den
Gräbern von Dömmestorp

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