Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Das Bronzezeitalter (Von der Mitte des zweiten Jahrtausends bis zum fünften Jahrhundert vor Christi Geburt.) - Waffen
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In der jüngeren Bronzezeit waren ausser den bisher
erwähnten Arten von Schmucksachen (Fig. 60, 62, 71) auch
verschiedene Hängezierrate und Nadeln im Gebrauch (Antiq. suéd.
213—220), sowie besonders eine Menge grösserer Bronzeringe,
von denen wenigstens die meisten vermutlich um den Hals
getragen wurden (Fig. 63, 72;. vergl. Fig. 46 und Antiq. suéd.
227 233). Manche dieser Bronzeringe haben, trotzdem sie
mehr als 2000 Jahr in der Erde lagen, einen nicht
unbedeutenden Grad ihrer Biegsamkeit bewahrt.
Die Waffen waren im Bronzezeitalter zum grossen Teil
dieselben wie in der Steinzeit, nämlich Dolche, Aexte, Spiesse,
Bogen und Pfeile, sowie vermutlich Keulen und Schleudern.
Die vornehmste Schutzwaffe war der Schild, der, wie wir
oben sahen, wahrscheinlich auch schon vom Volk des
Steinzeitalters gebraucht wurde. Aber zu diesen Waffen treten jetzt
das Schwert und, wenn auch vermutlich seltener, der Helm.
Die Schilde waren wohl gewöhnlich von Holz oder Leder;
aber ausserdem hat man in Schweden und in Dänemark auch
einige der späteren Bronzezeit angehörige Schilde gefunden, die
ganz und gar aus Bronze bestehen. Ein prächtiger solcher
Schild von bedeutender Grösse und fast runder Form, aus einer
dünnen Bronzeplatte mit Ornamenten in getriebener Arbeit,
wurde 1865 in einem Torfmoor bei Nackhälle, nahe Varberg in
Halland, gefunden und wird jetzt im Nationalmuseum zu
Stockholm bewahrt. In der Mitte der Rückseite sitzt ein Handgriff,
der indess so klein ist, dass nur zwei Finger Raum darin finden
(Fig. 73).
Von Helmen der Bronzezeit hat man bis jetzt erst einmal
eine Spur entdeckt, nämlich das in Dänemark gefundene,
prächtige, mit Gold belegte Kinnstück eines Helmes aus der älteren
Bronzeperiode. — Andere Schutzwaffen, wie Panzer u. dergl.,
hat man nicht angetroffen.
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