- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
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(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - D. Der zweite Teil des jüngeren Eisenzeitalters (Vom Beginn des achten bis zur zweiten Hälfte des elften Jahr­hunderts.) - Das Wohnhaus

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solchen allgemeinen Uebersicht über die Reste der alten Zeit
hatte kommen können, wie wir sie jetzt besitzen, glaubte man
freilich, dass jede Gruppe von Grabhügeln und Steindenkmälern
ein Schlachtfeld bezeichnete. Aber diese Ansicht wurde
unhaltbar, als man sah wie zahlreich diese Grabfelder sind, und man
musste sie aufgeben, als man in den Grabhügeln eine Menge
von Weiber- und Kindergräbern entdeckte.

Manche Runensteine aus den letzten Tagen der heidnischen
Zeit thun uns nicht nur den Namen der Ortschaft sondern auch
den des damaligen Eigentümers zu wissen. So meldet Gida
auf einem zum Gedenken ihres Mannes Thordjerf Gudlögsson
bei Ekelsund errichteten Steine, dass sie in „Harvistam“, dem
jetzigen Härfvesta wohnte; andere Steine nennen Ulf in
„Skulibri“ (Skålhamra), Björn in „Kranbi“ (Granby), Ågöt in
„Kalfstadhum“ u. s. w. Und ein reicher Bauer mit Namen
„Jarlabanki“ hat auf nicht weniger als fünf verschiedenen Steinen
berichtet, „dass er allein ganz Täby (im Kirchspiel Täby,
Uppland) besässe“. — Dass viele der jetzigen Ortsnamen in
Schweden aus heidnischer Zeit stammen, das geht auch daraus
hervor, dass viele von ihnen alte Götternamen enthalten, z. B.
Odensvi, Thorslunda, Frövi u. s. w., die also noch heut Stellen
bezeichnen, wo man einst die Asagötter verehrte.

Schon in der Vikingerzeit werden folgende Städte in
Schweden erwähnt: Lödöse am Götaelf, das Göteborg jener Zeit, aber
höher hinauf am Fluss gelegen, Skara, Faluköping, Hauptorte
in den ältesten Teilen Vestergötlands, Kalmar, Telge, Birka (auf
der Insel Björkö im Mälar) und Sigtuna. Doch darf man wohl
nicht gar zu hoch von der Grösse, Volksmenge und Bauart
dieser Städte denken.

Die Häuser waren wohl in jener Zeit ausnahmslos von
Holz, da die Kunst Kalk und Ziegel zu brennen wahrscheinlich
erst mit dem Christentum im Norden Eingang fand. Die

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