- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
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(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - D. Der zweite Teil des jüngeren Eisenzeitalters (Vom Beginn des achten bis zur zweiten Hälfte des elften Jahr­hunderts.)

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Dazu kommt, dass viele Vikinger in fremden Ländern blieben,
und dass manch heimkehrendes Schiff zu Grunde ging oder, mit
Beute und allem, von einem stärkeren Feinde genommen wurde.

In den Grabhügeln der heidnischen Zeit findet man oft
genug eine Menge Werkzeuge: Ambosse, Hämmer verschiedener
Art, Zangen (Fig. 160, 161), Feilen, Pfriemen, Bohrer, Aexte,
Meissel, Hobel, Schabeisen und Sägen. Die grösseren Ambosse
waren von Stein, die kleineren von Eisen. Auf dem
merkwürdigen „Sigurdsbilde“ in Södermanland, auf das wir bald
zurückkommen werden, sehen wir ausser verschiedenen anderen
Geräten auch Blasebälge abgebildet.

Ein Andenken an einen Schmied dieser Zeit ist ein Fund,
der 1869 im Kirchspiel Eke auf Gotland gemacht wurde, und
der jetzt im Nationalmuseum bewahrt wird. Beim Graben
eines Deiches fand man dort eine grössere Zange und zwei
grosse Gewichte von Eisen, sowie einen starken Haken,
vermutlich für eine Waage, zwei kleine Formen von Bronze (Zierrate
darin zu giessen oder zu pressen), drei noch zusammenhängende
kleine bronzene Spangen (= Fig. 146), die in einer Form
gegossen und offenbar noch ganz in derselben Verfassung waren,
wie als sie die Form verlassen hatten, und verschiedene andere
bronzene und eiserne Spangen, Schlüssel, von denen einige
abgenutzt scheinen und wahrscheinlich umgearbeitet werden sollten,
während andere erst halbfertig sind und mithin ebenso wie die
drei ersterwähnten Spangen als Proben der Kunstfertigkeit jenes
Schmiedes gelten können, der diese Sachen aus irgend einem uns
unbekannten Grunde hier vergraben hat[1], u. s. w.


[1]
Es verdient vielleicht Beachtung, dass der Hof, auf dessen Land
der Fund gemacht wurde, Smiss d. h. der Hof des Schmiedes heisst. Es ist
freilich möglich, dass dies ein Zufall ist, es ist aber auch nicht unmöglich,
dass der Hof seinen Namen daher bekommen hat, dass in heidnischer Zeit
ein Schmied — oder mehrere Schmiede, der Sohn nach dem Vater, — hier
gewohnt hat.

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