- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
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(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - D. Der zweite Teil des jüngeren Eisenzeitalters (Vom Beginn des achten bis zur zweiten Hälfte des elften Jahr­hunderts.) - Viehzucht. Ackerbau

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Man ist oft allzugeneigt den alten Skandinaviern eine ganz
ausschliessliche Vorliebe für die lockenden Abenteuer und die
leichte Beute der Vikingerzüge zuzuschreiben, und man stellt
sie sich gern vor, als hätten sie die ruhigen Beschäftigungen
des friedlichen Lebens gänzlich verachtet und sie den Knechten
überlassen, die unwürdig waren am Waffenspiele teilzunehmen.
Dieser Vorstellung wird aber von dem, was wir über das Leben
zur Vikingerzeit wissen, auf das bestimmteste widersprochen.
Zum Beweis hierfür dürfen wir nur die Schilderung der Edda
von der Beschäftigung des freigeborenen Bauernsohnes anführen:

Nunn lernte er
Ochsen zu zähmen
und Pflüge zu schmieden,
ein Haus zu zimmern
und Scheunen zu errichten,
Karren zn bauen
und den Pflug zu leiten,
u. s. w.


Und Snorre erzählt von dem schon erwähnten König Sigurd
Syr in Ringerike, dass die Botschaft von Olofs unerwarteter
Heimkehr ihn draussen auf dem Felde traf, wo er „viele Leute
hatte, von denen einige das Korn schnitten, andere es in Hocken
und Scheunen legten. Der König und zwei Mannen mit ihm
gingen bald zum Acker, bald dahin wo das Korn gespeichert
wurde“. — Das zeigt, wie die Arbeit in Ehren gehalten wurde.

Ackerbau und Viehzucht wurden damals wie jetzt zu den
wichtigsten Nahrungszweigen gerechnet. Schon lange, wie wir
gesehen haben schon mehr als 2000 Jahre vor dem Schluss der
heidnischen Zeit, gab es fast alle Haustiere in Schweden, die
noch jetzt die wichtigsten sind, nämlich Hunde, Pferde,
Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine. Auch dass sich von
Federvieh wenigstens Gänse und Hühner vorfanden, haben wir schon
erwähnt. Das Leben in den „Viehbuden“ oder Sennhütten

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