- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
162

(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - D. Der zweite Teil des jüngeren Eisenzeitalters (Vom Beginn des achten bis zur zweiten Hälfte des elften Jahr­hunderts.)

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Dalekarliens und Norrlands ist wohl noch in unseren Tagen im
wesentlichen dasselbe wie schon vor tausend Jahren, in gleicher
Einfachheit und Frische und gleicher Einsamkeit, welche die
poetische, etwas schwärmerische Gemütsbeschaffenheit erzeugt,
der das Volkslied so beredten Ausdruck gegeben bat.

Die Bienenzucht war schon in heidnischer Zeit von
Bedeutung, unter anderem schon, weil man viel Honig zum Met
gebrauchte. Besonders wird Vermland wegen seines Reichtums
an Bienen gerühmt. In einem gotländischen Grabe vom Schluss
der heidnischen Zeit hat man eine schöne, jetzt im
Nationalmuseum zu Stockholm verwahrte Spange aus vergoldeter Bronze
gefunden, in der noch jetzt ein Stück Wachs liegt, welches durch
die Einwirkung der patinirten Bronze grün gefärbt ist. — Durch
die Einführung des Christentums wurde die Bienenzucht noch
wichtiger, da sie den Bedarf der Kirchen an Wachslichtern zu
befriedigen hatte.

Die gewöhnlichste Getreideart in der Vikingerzeit war die
Gerste; aber ausserdem wurde Hafer, Roggen und etwas
Weizen gebaut. In einem schon angeführten Verse aus dem
Rigsmál werden „dünne Brote, weisse von Weizen“ erwähnt.

Misswachs und Hungersnot traten nicht selten ein, und als
einziges Hilfsmittel dagegen galten reichlichere Opfer an die
erzürnten Götter. Wenn nichts anderes half, griff man zu
Menschenopfern, und wir wissen, dass die Ynglingasaga berichtet, wie
die Bewohner Svearikes nach mehreren Jahren ununterbrochenen
Misswuchses, da die Götter sich durch geringere Opfer nicht
besänftigen liessen, ihnen schliesslich ihren König hingaben.

Von Ackergeräten ist natürlich nicht viel aus heidnischer
Zeit erhalten geblieben. Doch hat man ausser Aexten auch
einige Male Pflugscharen, Sicheln (Fig. 162) und Sensen
gefunden.

Das Korn wurde mit Flegeln gedroschen und, wenigstens

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