- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
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(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - D. Der zweite Teil des jüngeren Eisenzeitalters (Vom Beginn des achten bis zur zweiten Hälfte des elften Jahr­hunderts.) - Grabstätten

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betreffen, und da andererseits der Inhalt der Edda und der
isländischen Sagen jedem, der sich dafür interessirt, leicht
zugänglich ist, meinen wir trotz aller Lockung dazu bei diesem
Gegenstand nicht weiter verweilen zu dürfen; eine Schilderung dieser
Verhältnisse würde uns zudem weit über den vorgesteckten
Rahmen unseres Buches hinausführen.

Ueber die Art der Bestattung im Schweden der Vikingerzeit
erhalten wir dagegen durch zahlreiche Funde unmittelbarere
Aufklärungen, als wir über jene Verhältnisse besitzen. Die
Funde zeigen, dass die Toten bald verbrannt wurden, bald
unverbrannt bestattet wurden; beides war in Schweden im jüngeren
Eisenzeitalter neben einander Sitte, wenn auch in gewissen
Gegenden, wie z. B. um den Mälar herum, die Leichenverbrennung
das gewöhnlichere gewesen zu sein scheint.

Sollte der Tote verbrannt werden, so wurde er gewöhnlich
in voller Kleidung, mit Waffen und Schmuck, auf den
Scheiterhaufen gelegt, weshalb wir denn auch diese Gegenstände in den
meisten Fällen durch das Feuer des Scheiterhaufens stark
beschädigt finden (s. S. 118). Nicht selten wurden Pferde, Hunde,
Falken oder andere Tiere, die der Verstorbene geliebt hatte,
getötet und ihm zur Seite auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die
Asche und die zerbröckelten Knochen wurden dann oft in eine
Thonurne gelegt. — Die Gräber sind entweder mit einem
aufgeworfenen Hügel bedeckt, oder durch Steine, die in einen Kreis
oder ein Dreieck oder in die Form eines an beiden Enden spitzen
Schiffes gelegt sind, bezeichnet (Fig. 184—186).

Die Sagas enthalten mehrere Berichte über Helden, die
„in ihren Schiffen in den Hügel gesetzt“ sind. Wir haben schon
oben (S. 133 f. und 173 f.) die merkwürdigen Funde solcher
Gräber bei Utuna, Vendel, Tune und Gelestad besprochen.

Einer alten Saga entlehnen wir die Folgende Schilderung
von der Bestattung König Harald Hildetands. „Am Tage nach

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