- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Första årgången, 1900 /
305

(1900)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Meddelanden och aktstycken - Ett bref från Zinzendorf till »vänner» i Malmö. Meddeladt af H. Lundström

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MEDDELANDEN OCH AKTSTYCKEN 305
Jesus för uns" gestorben ist mit ofFenen ohren horet, ich glaube es
ist unmöglich, dass er nicht bekehrt und begnadiget von dannen
gelien soUte. Darum ists was reclits inn die Predigt dess Evangelij,
und ich achte es vor eine kostbare sache ein vierdtel Jahr Seelen
z\i predigen, die noch nichts rechts gehört haben, die noch nicht
satt, ja die noch nie techt hungrig gewesen sind; d[ann(?)] ^ lassen sich
progressen machen, unglaublich. Der heyland mache mich so glöck-
lich, so soll er Seelen kriegen, wie er ihrer dann hat in Herrenhuth.
Sein nahme, sein kreutz, sein verdienst sey gelobet in Zeit und
Ewigkeit. Amen! Vor kunstliche leuthe macht Paulus eine admi-
rable Deduction Rom. VII, die ist summarisch diese: »Ich war ein
»braver natOrlicher mann; ich dachte, was ist dann das vor ein
>ding: SUnde! Pfui, wer wird sich mit solchen Sachen zu thun
»machen, das ist vor gemein volck, ich wusste aber nicht, dass ich
>eine heimliche Sela vin, eine angetraute frau der sönde war, da kam
>mir das gesetz zu hillffe; es gieng mir, wie dem Löwen; so länge
>er höltzerne gitter hat, so liegt er stille, macht man eiserne bänder
»dran, so reisst er durch; es hatte mir niemand nichts geboten öder
iverboten, da hatte ich an nichts gedacht. Nun kam Gebot öder
»Verbot, da fuhr mein grämlicher alter Mann herauss und fieng an
»zu zancken, ich ward Ubermannet. Böse Sachen, die ich mein
>tage nicht gewollt und nicht gewusst hatte, dazu ward ich gereitzt
»und konnte nicht widerstehen. Gu te Sachen, die mir vordem eine
»halbe Natur gewesen, darinnen ich meine gantze Lebenszeit zuge-
»bracht hatte, die wollten nicht mehr von statten gehen. Ich wachte,
»aber mein Mann, die Sönde, war herr; ich möhte mich, aber ich
t konnte nichts. Da muste ich sehen, wer ich war, ein elender
»roensch, ein feind Gottes, ein Sela ve der Sönden. O, einer Heiland
»her! O, wer hilffl? Wer erlösst mich? (Gott sey gelobet durch
»Jesum Christ). Nun weis ich, wo das ding sitzt. Ich habs erfahren.
»aihrig iycOy ich selber kan nichts bereiten, alss dass ich endlich mit
tmeinen gedancken in dem guten stöche und in dem gesetz gottes
»studiere, und sie gefallen mir in thesi gut. Wenns aber zum thun
tkommt, da ist mein fleisch, das lässt mich nicht auf kommen. Ich mus
»böses thun. Wer ist dann nun öbrig, der etwas gutes kan, wann
»ichs nicht kan, der ich ja von lauter gutem zusamengesetzt wäre ^. Die
’ £u litet stycke af hdbkr. är här bortslitet.
’ I origioalet: ware,
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