Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Meddelanden och aktstycken - N. Jacobsson. Några aktstycken från arkivet i Herrnhut till belysande af grefve Zinzendorfs första förbindelser med Sverige och den svenska herrnhutismens uppkomst
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MBDDBLANDEN OCH AKT8TYCKBN 339
aufstehen; Haben wir uns aussgekehrt, so lass unss reu und leid
driiber haben, und die ersten wercke thun; Lass uns dem nach zu
reichlicheren aussgiesung des geistes vorbereiten, durchs leben in
geiste und wandeln mitt Gott in Christo nach den maas unsers von
ihm erlangten glaubens und Vermögens, durch Anziehung dess Herrn
lesu Christi, Creutzigung des Fleisches etc, NB. Gal. 5: 24, Luc.
14: 33, 2. Cor. 7:1, welches Bedeutet nicht allein den äuseren
leib öder dass thierische leben in ihren unordentlichen Bewegungen,
sondern alle arten der synde, so den innern und äusern menschen
gemein sind. Ach! lass unss aufwachen, und auf den Fels auf
steigen, dass wir innerhalb der arche seyn mogen, wenn die fluthen
der Versuchung Uber die gantze Bewohnte erde, insonderheit iiber
dass Babelische FormChristenthum einbrechen und sie uberschwem-
men werden. Vor der welt ist dies ein finster tag; aber er wird
noch finstrer werden, und am abend wirds lichte werden. Dero–
halben last uns unsre Häupter aufheben: denn aller derer erlösung
die in den gäntzlichen todt und absterben ihrer von bossheit ge-
heimnisvollen selbstheit etc. eingehen, komt nahe: wenn die äusere
Dinge so yerwirret seyn werden, dass sie änders nicht versprechen
als den Ägyptischen und Babelischen feuer ofen. Durch die Er-
schytterungen der Stände und nationen kommen grosse Segen — .
Der Herr starke unsem glauben, dass wir die Verheisungen und
Kraft gottes mogen ergreifen (Conf[e]r Ebr. 11).
Die scheidung von der welt etc. Bes[e] 2. Cor. 6: 14, Apoc.
18: ’4, Jer. 51: 6, 9, Zach. 2: 6 — 7, ist nothwändig zu unserer
reinigung und wahrer Gemeinschaft mitt gott in Christo, unsere
liebe kan nicht zwischen ihm und der welt vertheilet werden, unss
gebiihret von allén Dingen lass und frey zu sein, ausser dem gött-
lichen wilUen; der unser speise und trank ist und susslich in den
härtesten verhängniissen tröstet etc. (Bes[e] Ebr. 10: 36).
Kein Ding känn warhaftig genossen werden, alss im tode und
gelassenheit: wan wir Pauli alter erreichen, können wir allén men-
schen alles werden, ausgenommen die siinde, und keinem etwas in
einigen dinge zu werden, wodurch Gott öder sein leben möge
verunehret werden. Wir mussen bis zum Ende aushalten, so wird
die weisheit unsre gespielin sein und Verstand in uns wohnen. Aber
ess stehen vihl guldene Aepfel im wege, welche alle wir verleugnen
mussen, wenn wir den Siegespreis gewinnen, und geraden Lauf dar-
zu halten wollen. Wir mussen unss hiiten unsere Geister mit einigen
Dingen als mit dem Lamme und seinem leben zu verehligen. Nicht
als der vollkommene tod känn unss zum ewigen Leben ftlhig machen.
Alles worzu wir immer erweckt werden, und nicht mit den Eben-
roaas im wege iibereinkomt, muss zum Creutze zuwirken dienen,
und wieder von unss geschieden werden, ehe wir in die Bährm utter
der Ewigkeit kÖnnen eingehen und von oben wiedergebohren werden.
Damm ist ess ein recht wimderwerk, eine arme Seele bis zur er-
lösung im rechten pfade erhalten haben: nichts desto weniger ist
der weg offen, auch zum allerheiligsten, durch das Blut dess Lam-
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