Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Meddelanden och aktstycken - N. Jacobsson. Några aktstycken från arkivet i Herrnhut till belysande af grefve Zinzendorfs första förbindelser med Sverige och den svenska herrnhutismens uppkomst (forts. och slut från föreg. årg.)
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meddelanden of’II aktstycken
so ist es lauter Philosophie, und Fragen von Dingen, die gar nicht
zur Sache gehören, da ich abbrechen muss, und ihnen sagen, dass
ich das thörichte Wort vom Kreuz, und keine Philosophie zu
verteidigen habe. Mit dem Strokirch habe ich öfters geredt: aber es
bleibt immer dasselbige; und gestern, da er bei mir war, sagte ich
ihm, dass wenn wir nicht wollen arme Sünder werden und das
raisonniren fahren lassen, so werden wir nimmer zur Ruhe kommen,
welches er zwar zugab, aber es kam nicht weiter. Unter den
andern Seelen, die das Wort vom Kreuz gern hören, ist mehr zu
thun. Viele sind recht herzlich, aber sie müssen alle arme Sünder
werden.
Der Mag. Odhelius ist ein lieber Bruder, den der Heiland auf
die Sünderschaft und die Gnade im Blute recht geführt. Wir haben
einander recht lieb, er hat mich auch gebeten, meine lieben Brüder
und die ganze theure Gemeine ehrerbietig zu grüssen.
Ich werde noch diese Woche, so der Heiland will, hier bleiben,
die nächste aber weggehen, und zwar nach Dalekarlien zu meiner
Mutter. Es ist nicht möglich gewesen, eher von hier zu kommen
und wenn ich die Wahrheit sagen soll, so ist’s mir lieb, dass ich
habe hier bleiben können. Die ganze Sache des Heilands ist auch
dadurch, wenn ichs sagen darf, in ein gar ander Ansehen
gekommen, man denkt jetzt in der Stadt ganz anders von der
Brüdergemeine, als etwa vor einem Monat; und ich bin jetzt in der Stadt
so bekannt worden, dass mich fast alle Menschen kennen, und für
was ganz besonders ansehen. Ich wollte, dass ich noch ein paar
Wochen hier bleiben könnte, aber es wird zu langsam, und ich
werde, wenns möglich ist, und der Heiland will, so machen, dass
ich im künftigen Ianuario in Marienborn sein kann. Das habe ich
gesagt, wie ich noch da war, und wenn das Lamm will, so kann’s
noch geschehn. Von Dalekarlien gedenke ich nicht mehr hieher
nach Stockholm zu kommen, sondern über Westmanland,
Wermland und Westgothland nach Ystadt zu gehen, und von dannen
nach Lübeck. Die Ursache ist, weil in allen diesen Orten was
fürs Lamm zu thun ist, und Viele, sowohl andre Seelen als Pfarrer
von meinen alten Bekannten sind, die ein sehr grosses Verlangen haben,
mit mir zu reden, und weil ichs thun kann, so thue ich’s, und die
theure Gemeine wird’s nicht übel nehmen, dass ich dem Rat des
Herrn Grafen folge durch Schweden zu reisen, und den Heiland
zu verkündigen. Ich glaube, dass ich doch werde im Ianuario in
Marienborn sein können, und werde mich eilen, so viel mir möglich
ist. Jetz muss ich schliessen; grüsse mir die liebe Schwester ganz
• herzlich. Ich verharre mit der zartesten Liebe und Ehrerbietung
meines theuern und herzlich geliebten Bruders
armer und unwürdiger Bruder
Arvid Gradin.
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