- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tionde årgången, 1909 /
17

(1900)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Meddelanden och aktstycken - N. Jacobsson. Några aktstycken från arkivet i Herrnhut till belysande af grefve Zinzendorfs första förbindelser med Sverige och den svenska herrnhutismens uppkomst (forts. och slut från föreg. årg.)

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

43 meddelanden of’II aktstycken



3. Arvid Gradin till Polycarpus Müller d. 28/i 1742.

(R. 19, F, 3, a. Orig. H. A.)

Bjurom in Westgothien d. 28ten Jan. 1742.

Theurer und innigst geliebter Bruder.

Vor ohngefähr einem Monat schrieb ich an meinen theuren und
liebsten Bruder durch den Herrn Korte in Altona und hoffe, dass
der Brief schon muss eingelaufen sein. Ein paar Tage darauf erhielt
ich des theuren Bruders von dem 28ten November, welches mir so
viel erfreulicher war, als es der erste Brief war, den ich hier aus
der Gemeine erhalten. Nach der Erlaubnis meines liebsten Bruders
bin ich in diesem Monat still geblieben; doch so, dass ich durchs
Land herumgereist, und hie und da gute Seelen besucht und
zugesprochen habe. Das Lamm hat auch meine wenige Mühe nicht
ohne Segen sein lassen. Zu geschweigen, was bei den meinigen, als
meiner Mutter, Schwestern und Schwager geschehen, welche alle
gründlich erweckt und gnadenhungrig sind, so habe ich auch sowohl
in Fahlun, der Hauptstadt in Dalekarlien, als in Westmanland und
Nericien, einige Separatisten getroffen, und bei ihnen einen grossen
Eingang gefunden. In Örebro, so die Hauptstadt in Nericien ist,
war ich einige Tage unter lauter Separatisten, welche alle von der
Blut-Wahrheit überzeugt, und nach der Blutgerechtigkeit begierig
wurden, und zwar so, dass die meisten in eine grosse sowohl
Unruhe als Bekümmern und Hunger nach dem Glauben gesetzt wurden.
Einer under ihnen kriegte mich so lieb, dass er mich nicht verlassen
wollte, und hat mich hieher begleitet, fängt auch jetzt an, an den
Heiland kindlich zu glauben, wie auch seine Schwester. Sein Name
ist Fahlbeck, und ist schon 10. Iahre erweckt gewesen, ist eine
redliche Seele und giebt gute Hoffnung, eine sehr nutzbare Person zu
werden, wenn er erst in der Blutgnade gegründet wird. Ich wollte
ihn gern zum Arbeiter unter den andern hie und da zerstreuten
Separatisten haben, und der Heiland hat ihn gewiss dazu bestimmt.
Desgleichen ist auch seine Schwester in ihrem Geschlechte. Die
andern, die auch edle Seelen sind, machen auch grosse Hoffnung,
denn sie haben alle so viel Iahre gearbeitet, und sich um die Ruhe
und Heiligung des Herzens bemüht, ohne dazu gelangen zu können.
Es scheint, als hätte sie der Heiland zum Evangelio præparirt, weil
sie doch niemals haben Ruhe kriegen können, und doch immer
gesucht; und so sieht’s aus mit allen hiesigen Separatisten,
ausgenommen einige wenige, die die Häupter der andern sind, und noch
scheinen ungeschickt zu sein, vorm Kreuze Christi sich zu beugen.
Unterdessen ist hier eine so grosse Confusion unter den Separatisten,
dass unter einigen 100. nicht zwei sind, die einerlei Sinnes und
Neigung sind; und man kann handgreiflich sehen, dass sie das Lamm
darum zerstreuet und zertrennet, dass sie sich vorm Kreuze und dem
Gnadenthron im Blute Iesu beugen sollen. Der Herr Hillerström,

Kyrkohist. Årsskrift 1909. 2

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 14:03:46 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kyrkohist/1909/0243.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free