- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettonde årgången, 1912 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Meddelanden och aktstycken - E. Linderholm. Skrifter och bref af Sven Rosén (forts. fr. föreg. årg.) - XI. Nachricht von Religionssachen in Schweden

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MEDDELANDEN OCH AKTSTYCKEN

Heilandes nichts vergeben. Ueber der Antwort ward er in
V2-jäh-rigen Arrest gesezt, und im Hofgericht waren die meisten vota
dafür, dass er als reus criminis læsæ Majestatis sterben musste, allein
Herr Hofgerichts Rath Rosenstolpe und 2 mit ihm drangen durch,
dass er leben sollte. Nachdem er nun mit 8-tägigem Gefängnisse,
da er mit Wasser u. Brod gespeiset wurde, gezüchtiget worden,
liessen sie ihn los. Inzwischen war sein Geist auf eine neue Weide
geführet, alwo der vorige Meynungskram als unzulängliche
Schalen weggefallen. Seine Seele blieb in einem innigen Friedensgenuss,
der alle Ideen, falsche und wahre, weit übertrifft.

§ 14. A:o 1734, da die Prediger droheten, rein Haus in
Schweden zu machen, und die Erichssöne samt andern aus Finnland
verjagt wurden, und die theils exulirte, theils emigrirte Versammlung
über 70 Seelen stark worden, blieb Strokirch noch in Stockholm
aufm Reichstage als caput Familiae und widerlegte des
Priesterstandes Memorial und dachte bey sich selbst: Diese Granate,
die ich jezt einwerfe, wird’s klar machen, ob ich nach des Heilandes
vollkommensten Willen hier bleiben soll oder nicht. So geschähe
es auch. Die Granate machte, dass viele ihn tod haben, andere
ihn sonst in’s Exilium jagen wollten, aberkeins von beydengeschähe.
Unter aller der Gefahr blieb sein Herz in einem unbeweglichen
Frieden, und er kriegte so was von der Verheissung Apoc. 3: 12:
»Den will ich machen zum Pfeiler.» Bis dato ist kein Endurtheil
in der Sache über ihn gesprochen, und wäre die Sache nicht gewesen,
so hätte er wohl A:o 1741 mit mir ein und dasselbige
Exulanten-Loos gekriegt.

§ 15. Nachdem das so vorgegangen, fügte es sich so, dass eine
kleine Societét anfieng, worin er mit den ersten war. Und am i:ten
Advent ej[usdem] A:i 1734 kam er express mich zu besuchen nach
Upsala, und ich fühlete seine Ankunft, ehe ich was davon wusste.
Es war mir ein besonderer Segen, und wann mein Br[uder]
Strokirch durch sonsten nichts bey mir werth und theuer wäre, so wäre
ich dadurch schon genug verbunden, ihn sehr zu lieben. A:o 1735,
wie mir das praeceptoriren verbothen war, ward ich von Strokirch
in die friedreiche Gesellschaft aufgenommen, deren Losung war
Ps. 133, und hatte halcyonia bis A:o 1736 d. 2o:ten Oct. st. vet.,
da unsere kleine Societé vor ein ven. Consist. Stockholmense citiret
und ich zuerst examiniret wurde. Das Protocoll ward der
weltlichen Obrigkeit übergeben, die sehr bescheidentlich mit uns
pro-cedirte und alle Gelegenheit gab uns völlig zu erklären.

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