- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettonde årgången, 1912 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Meddelanden och aktstycken - E. Linderholm. Skrifter och bref af Sven Rosén (forts. fr. föreg. årg.) - XIV. Bref

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rosén, bref

2Q

Mein Bruder, du möchtest wohl auch ein Amen darzu sprechen?
Oder hast du jemals die tieffe Antipathie gefühlet, welche auch in
erweckten Seelen wider das Blut Jesu stecket?

Bist du recht zum Sünder worden, selbst mit allen den guten
Dingen, die in diesen zehen Jahren mit dir vorgegangen?

Hast du das selige Gefühl des Blutes Jesu und die völlige
Absolution, auch wegen des tiefen Unglaubens, [der]
Hertzenshärtig-keit und Feindschafft gegen den Heiland?

Hast du es aber täglich und beständig?

Und bleibst du darbei in der sündermässigen Beugung,
Kleinheit und Einfalt des Glaubens?

Siehe, da habe ich dir die Fensterladen meines Herzens geöffnet.
Thue du desgleichen, wann du kannst und Freiheit hast. Wann
du durchs Blut Jesu von den Krankheiten des Unglaubens genesen
bist, so kom dann und lass uns einmütiglich darum anhalten, dass
auch andere unsere Brüder mit selbigem heilbringenden Blute
besprenget werden mögen.

Meine Freunde und Bekante in Örebro etc. allenthalben
kennest du wohl. Wie ich den Schluss fassete hier zu bleiben,
opferte [ich] sie alle dem Heilande, der mir ihre Freundschafft geschenkt
hatte. Ich verwünschte mich ins Heylands Hertze und glaubete,
dass, wenn ich mein Plätzgen da nicht verschertze, wir einmahl schon
zusamenkommen werden.

So jemand nach mir fragt, kannst du schon frei sagen, dass
ich hier bin und finde die Sachen gar anders, als ich mir aus
Streit-schrifften und Erzehlungen vorgestellet hatte. Es ist mir wohl, und
wo das Blut Jesu qwillet, da ist immer gesunde Luflt, nahrhaffte
Weide und gute Gesundheit. Was noch übrig ist von meinem Leben,
das sey dem Blute Jesu gewidmet, wo Er es hin haben will, es sey
unter Christen oder Heiden, NB die mehr erbarmenswürdig sind,
dieweil sie nichts von diesem Heilbrunn vernommen haben.

Auf denn, lieber Bruder Johannes, sey nicht träg! Die Tage
sind kurtz und die Arbeit der Erndte gross.

Als ich den 7 Dec. in diese Gemeine der Brüder aufgenommen
wurde, bat ich den Heyland um drev Dinge: Sein h[eiliges] Blut, ein
Räuchfass und eine Harfe (Apoc. 5 etc.). Wann nun die mir
geschenkt werden, so will ich Ihme darin selig seyn und Ihme
damit dienen. Amen.

Marienborn d. 24. Dec. 1743.

Sven Roseen.

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