- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Femtonde årgången, 1914 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Uppsatser och undersökningar - Emanuel Ltnderholm. Teologi och pietism

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TEOLOGI OCH PIETISM 8 1

mächtig ergriffen . . . Um so mehr hätte sich erwarten lassen,
dass sie das Gefühl der sittlichen Ohnmacht, die sittliche
Selbstvernichtung, aus welcher nach dieser Lehre der Glaube, das
gänzliche Hingeben an ein fremdes Verdienst, um des Heiles
gewiss zu werden, hervorgehen muss, bis zum äussersten Grade
werde angefacht und somit die Herrschaft des Pietismus
begründet haben.

Beobachtet man aber die bei den Reformatoren und den
durch ihre Lehre ergriffenen Zeitgenossen herrschende
Gefühls-richtung in ihren Aeusserungen, so muss man auch eingestehen,
dass sie eine von der pietistischen sehr verschiedene ist. Die
sittlichen Kräfte erlangen bei ihnen, weit entfernt in träger
Un-thätigkeit zn schlummern, vielmehr die bewundernswürdigste
Ausbildung und verrathen sich in dem unerschütterlichsten
Beharren bei dem anerkannt Wahren und Guten. Immer sieht
man sie freudig, entschlossen, in vollem Bewusstseyn der Kraft
Handeln: zaghaftes Hervorheben der sittlichen Schwäche, ein
Verlieren des Gefühls in die Tiefen der menschlichen
Sündhaftigkeit, ein leidentliches, thatenscheues Leben, ein finsteres
Hinbrüten und klägliches Kopfhängen, Aengstlichkeit im Genuss
oder gar Verachtung erlaubter Lebensfreuden — wer könnte
auch nur den Versuch wagen, diese traurigen Merkzeichen des
Pietismus bei einem Geschlechte nachzuweisen, welches sich
jederzeit so thatkräftig als gottergeben, eben so lebensfroh als
andachtsvoll clem Betrachtenden darstellt? Und dennoch sind
es ■ dieselben Dogmen, welche so entgegengesetzte
Gefühlsrichtungen hervorgerufen haben.»1

Denna olika inverkan förklarades däraf, att den evangeliska
frälsningsläran såsom något sammansatt kan framkalla mycket
växlande religiösa känslor, allt efter som den ena eller den andra
delen af densamma fyller totalmedvetandet, upplyftande eller
nedböjande. Hos reformatorerna och deras hänförda samtida
förenas bådadera och skapa en sund, religiös, med kristendomen
förenlig känsla.2

Men redan i nästa generation utbildade sig en ny
förstånds-mässig skolastik, som hotade att totalt skilja religionen från
hjärtats behof. Här börjar pietismens insats i och med Spener,
v. Cöllns ord härom förtjäna in extenso anföras:

1 v. Cölln, a. a. s. 55 — 57.

a A. a. s. 57-59-

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