- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tjugutredje årgången, 1923 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Tor Andrae, Der Ursprung des Islams und das Christentum - I. Das Christentum in Arabien zur Zeit Muhammeds

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i5° tor andrae

von dem syrischen Geschichtsschreiber Bar Sa/idè (wohl aus
dessen K’lätiä dEklesastiki), der im Anfang des achten
Jahrhunderts tätig war, herrühren. Etwas früher soll das missioneile
Unternehmen des Theophilus Indus, (indisch hier wie so oft in
antiken Quellen gleich südarabisch) von dem PniLOSTORGlUS1
erzählt, stattgefunden haben. Ob die Gesandtschaft, die der
Kaiser um die Mitte des vierten Jahrhunderts aussandte, um die
Himjariten für einen Bund mit den Römern zu gewinnen, auch
einen religiösen Zweck hatte, ist wohl unsicher. Jedenfalls hat
die Mission nicht einen solchen Erfolg gehabt, wie der
Ariani-sche Schriftsteller glaubhaft machen will; nach ihm wäre nämlich
der König selbst bekehrt worden und drei christliche Kirchen,
davon eine in der Hauptstadt Zafär, erbaut worden.

Diese Berichte, die sehr wohl jeder für sich einen Kern
der Wahrheit enthalten können, obwohl keiner von diesen
Missionsversuchen den Umfang und Erfolg, wie die
Berichterstatter meinen, gehabt haben kann, beweisen doch wohl, dass
SüJarabien, das durch seine wirtschaftliche Bedeutung von alters
her eine bemerkenswerte Stellung im Weltverkehr einnahm,
schon früh mit dem Christentum bekannt wurde. Die hier
angeführten Notizen von der Christianisierung Jemens scheinen
die Behauptung NöLDEKE’s,2 dass der Ursprung des
Negraniti-schen Christentums wahrscheinlich in Syrien oder cIräk zu suchen
sei, und dass die Kultsprache wahrscheinlich das Syrische
gewesen sei, zu bestätigen.

Aber auch anderswoher hat das Christentum in das
südwestliche Arabien kommen können. Jemen hat von alters her
leb la’te Verbindungen mit dem axumitischen Reich an dem
gegenüberliegenden Ufer des roten Meeres gepflogen. Von
Anfang an bis in die siebziger Jahre des IVten Jahrhunderts
scheint sogar das südwestliche Jemen unter abessinischer
Oberhoheit gestanden zu haben,3 und vielleicht behauptete s’ch die
axu nitische Herrschaft in einem Distrikt Jemens auch in dem
folgenden Jahrhundert.4 Die Christianisierung Abessiniens hat
um die Mitte des vierten Jahrhunderts begonnen, ist aber erst

1 Migne, P. Gr. LXV, 482 ff.

1 Geschichte der Perser una Araber, 177 im.

3 M. Hartmann, Der islamische Orient II, 44.

1 Enzyklopädie des Islams II, 330. NöLDEKn, Gesch. d. Perser, 186
(Note i Mitte).

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