- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tjugufjärde årgången, 1924 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - K. V. Zetterstéen, En hebreisk oration vid jubelfesten i Uppsala 1730

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en hebreisk oration vid jubelfesten i uppsala i 730 i iq

sak meddelar Bloch1 följande, som förtjänar att anföras in
extenso:

»Manchen belehrenden Aufschluss über die Lehren und
Anschauungen des Sohar bietet ein jüngerer Zeitgenosse, Isaak
ben Samuel aus Akko in seinem r^:-»:? nTXB (Mei’rath Enajim),
welches jedoch bisher noch nicht durch den Druck zugänglich
gemacht worden. Isaak von Akko war 1291 dem Gemetzel bei
der Erstürmung von Akko, durch welche der Aegyptische Chalif
dem letzten Rest der Kreuzfahrer den Stützpunkt in Palästina
entriss, glucklich entkommen; er ging schliesslich nach Spanien,
forschte dort nach der Echtheit des Sohar, der kurz vorher in
die Oeffentlichkeit gedrungen, und berichtet, wie er in
Valladolid mit Mose de Leon zusammengetroffen sei, und dieser ihm
betheuert habe, dass er die echte Grundschrift des von R.
Simeon ben Jocha’i verfassten Sohar zu Hause verwahre und
sie ihm bei seiner Anwesenheit in Avila zeigen wolle.
Unterwegs erkrankte Mose zu Arevalo und starb daselbst. In Avila
angekommen, lernte Isaak einen gelehrten Greis kennen, David
"lE"i"p ■)!«"(?), der ihm erzählte: er selbst habe niemals an der
Fälschung gezweifelt, der Sohar sei von Mose de Leon fabricirt
und zwar vermöge eines magischen Gottesnamens von
schriftstellerischem Effect, eines 2n*3n Z"fi; gleich nach dem Tode
des besagten Mose, der viel Geld verbraucht und daher Frau
und Tochter in grosser Noth zurückgelassen habe, sei ein reicher
Mann Joseph de Avila von ihm veranlasst worden, der Wittwe
ein Geschenk durch seine Frau zu übersenden und ihr, nebst
anderen Versprechungen, für deren Tochter die Hand seines
Sohnes anzubieten, falls sie die Grundschrift des Sohar, aus der
ihr Gatte die Copien angefertigt hatte, ihm aushändigen wolle.
Darauf versicherte die Wittwe der Frau des Joseph mit einem
Eidschwur hoch und heilig, und ebenso die Tochter, jede für
sich bei Seite genommen: ’Ein solches Buch hat mein Mann
niemals gehabt, sondern aus seinem Kopf, seinem eigenen Sinn
und Verstand hat er all dies geschrieben. Als ich ihn so ohne
jede Vorlage schreiben sah, pflegte ich ihm zu sagen: Warum
giebst du vor, dass du die Abschrift eines Buches lieferst, du
hast ja gar kein Buch vor, sondern schreibst alles aus deinem
eigenen Kopf? Es wäre doch für dich schöner zu sagen, dass

1 Winter & Wünsche, Die jüdische Litteratur seit Abschhiss des Kanons,
Trier 1894—96, III, 279.

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