- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tjugufjärde årgången, 1924 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Tor Andrae, Der Ursprung des Islams und das Christentum. III. Die Eschatologische Frömmigkeit Muhammeds

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der ursprung des islams und das christentum 2 57

ter anderem versichert, dass ouai ^ àvct[j-tatKa toü yéXiotoi; sein
werde.1 Wenn man von den Mönchen fordert, dass sie »keine
Spassmacher sein und nicht beständig lachen sollen»2, so
versteht man das ohne weiteres. Aber man stellt die strengen
Forderungen eines ernsten und würdigen Auftretens auch ebenso
an die Laien. Wenn sich Katechumenen melden, so soll der
Presbyter nachforschen, wie ihr früherer Wandel gewesen ist.
Er soll sich vergewissern, dass sie friedfertig und demütig sind
und nicht solche, die unnütze Reden führen (memallll betllätä),
keine Verächter, die schamlose Worte im Munde haben oder
Scherz treiben (meëajåni), dass sie keine Verräter oder
Spassmacher (megahkäm) sind.»3 Und unter den Sünden, auf die
der Presbyter bei der Beurteilung des geistigen Zustandes
seiner Heerde besonders achten soll, wird nicht nur die
Sorglosigkeit (mahmejanütä), sondern auch unnützes und unzeitgemässes
Lachen (guhkä betllä zvadelä beza\ma) aufgezählt.4 Als Zeichen
weltlichen Leichtsinnes gilt auch unnützes Plaudern und
Gesprächigkeit. »Nehmt keinen Teil an den albernen Geschichten
(sau’lte) und dem törichten Geplauder (leztä) der Weltmenschen.
Lasst fern sein von euch alles ausgelassenen Gerede (praehsijä,
jrappnjaia) und alle unnützen Worte (mamle betäle)s> schreibt
I’sojahb.5 Noch strenger werden weltliche Musik und Gesänge
verurteilt. Gelegentlich des Schriftwortes Ps. 95: 2 spricht
’Afrlm sein Anathema über »die teuflischen Gesänge» aus:
slrcsv èv tpaXfLoi?, o’V/i èv feXoioi?. èv (JjsXjj.gic, o o-/i èv aa[Aaat
Sai[j-ovixoii;. siirs, Ssöts jipoaxovn]aio|Asv xat xpoairéatojj-sv autcj) xai
-/.Xaüaw;j.sv, ou)(i ös ßaXXiaco^sv \ xtdaptatojtsv àXXà xXaöaM[j.sv èv
’^aX[ioic xai 5[i.vo’.<;.6
~ 1 Ibid., III, 53.

3 Nomokanoti des Mihail von Mafiüj,, Oriens Christia?ius, VIII, 147.

s Testamentum Domini, ed. Rahmani, i 10. Selbstverständlich gilt
ein ernstes, würdiges Benehmen überall als dem religiösen Menschen
ziemend. Die angeführte Vorschrift erinnert direkt an das Verhalten Pythaf
goras’ bei der Aufnahme eines Adepten in den Jüngerkreis. Er prüft wie er
sich zu den .Eltern und Hausgenossen verhalten habe, excixa frswpüjv auz&v
Toic "ts fsXujiot; toi; cbcatpou;, v.al tvjv a’.orarjv, xai t/(v Xallav luapà xo osov...
Jamblichos, Vita Pythag., 59. Dieser Brauch mag wohl auf die
Pythago-rasgemeinden zur Zeit des Jamblichos gehen. Davon ist aber noch ein weiter
Abstand zu einer solchen Betonung des Ernstes und des Trauers, wie wir
sie in der Mönchsfrömmigkeit finden.

1 Ibid., 74. s Epistolae, C. S. Ch. O, Syr., LXII, 118.

6 Op. Gr., III, 53, vgl. auch àziiata -o’j èvavtiou ibid.

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