- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tjugufemte årgången, 1925 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Tor Andræ, Der Ursprung des Islams und das Christentum. III. Die eschatologische Frömmigkeit Muhammeds (forts.)

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1 oo

TOR ANDRAE

heit und Güte des schöpferischen Gottes oft in die Worte der
Psalmen, der universellsten der alttestamentlichen
Offenbarungsschriften, gekleidet werden. Eine nähere Ausführung desselben
Themas findet sich im I Clem. XIX: 3—XXIII.1 Hier werden
die Wohltaten Gottes, die Ordnung und Zweckmässigkeit auf
den verschiedenen Gebieten der Schöpfung im offenbaren
An-schluss eben an Ps. 104 geschildert. Die Disposition dieser
Homilie ist folgende:

1. Die »Güte Gottes gegen die gesamte Schöpfung». A. Die
Himmel kreisen nach seinem Befehl, Tag und Nacht wechseln,
Sonne, Mond und Sterne rollen die ihnen vorgeschriebenen
Bahnen. B. Die Erde trägt ihre Frucht und schenkt Nahrung für
Menschen und Tiere. C. Das Meer gehorcht seinem Befehl.
D. Die Jahreszeiten folgen auf einander, die Winde richten
ohne Störung ihren Dienst aus. E. Die Quellen fliessen ohne
Aussetzen zum Genuss und zur Gesundheit der Menschen und
Tiere. F. Auch die kleinsten Tierlein leben in Eintracht und
Frieden. Die Behandlung des Themas erhält hier eine
besondere Färbung durch den Gedanken, der es dem Hauptzweck
des Briefes: der Ermahnung der von Parteikämpfen zerrissenen
Gemeinde zu Demut, Eintracht und Frieden, unterordnet. Der
Verfasser will den Lesern die ungestörte Harmonie, den
unbedingten Gehorsam in Gottes Schöpfungen schildern. Aber eben
deshalb ist es von Interesse zu sehen, wie die ursprüngliche
Abzweckung der verwendeten Redeform überall durchschimmert,
und der Gedanke von Gottes wohltätiger Güte überall stark
neben der Harmonie und dem demütigen Gehorsam der
Schöpfung hervortritt.

2. Die Nutzanwendung: opäxs . . . fi/rj ai sospfsoiai aotoö
at ;roXXal yévawat st? xp[[ia ifjfuv, XXI: 1. A. Wir müssen
bedenken, dass »kein einziger von unseren Gedanken . . . ihm
verborgen bleibt». B. Wir dürfen uns »nicht aufblasen» oder »in
prahlerischer Rede überheben», sondern in Demut seinen
Willen tun.

3. Vor allem »möge sich unsere Seele nicht aufblähen bei
seinen überschwenglichen und herrlichen Gaben», so dass wir

1 Dass auch in einem wirklichen Briefe, wie es I Clem. ist, die
Ausführung eines allgemeinen erbaulichen Themas nichts Befremdendes hat,
darauf macht R. Knopf aufmerksam. Hennecke, Die neutestnmentl.
Apokryphen, 89.

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