- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tjugufemte årgången, 1925 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Tor Andræ, Der Ursprung des Islams und das Christentum. III. Die eschatologische Frömmigkeit Muhammeds (forts.)

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DER URSPRUNG DES ISLAMS UND DAS CHRISTENTUM I I I

uns an dem zukünftigen Gericht zu zweifeln erdreisten. Das
Gericht wird wahrlich kommen.

4. Es folgen die Beweise für die Auferstehung.

Es fällt in die Augen, wie stark dieses Schema an den
oben geschilderten Typus der koranischen Predigt erinnert. Die
Rede in Sure 16, die die Verkündigung der Gottesboten, die
programmatische Missionspredigt wiedergeben will und die
Muhammed auch selbst so oft als seine eigene Botschaft
vorgetragen hat, ist in der Tat in dem Schema des
christlichen Missionskerygmas aufgebaut. Wie diese Tatsache
zu erklären sei, darauf werde ich später zurückkommen.

Dass der Topos vom Gericht oft durch die Schilderung der
Seligkeit und der Verdammnis weiter ausgeführt worden ist,
können wir aus der Wiedergabe der Predigt des römischen
Missionärs in Clem. Horn. I: 7 erkennen, die wie Norden1 bemerkt,
ebenfalls nach dem Typus des Missionskerygmas aufgebaut ist.
Der Sohn Gottes ist in Judæa erschienen und ruft die Menschen
zum ewigen Leben und zur Besserung: "fvwis sva Øeöv sivai töv

S7t00pàV’.0V, 00 töv XÖO|AOV àSlxto? OIXSITS stj-TCpOCsfrsV TÖV aUTOÖ

SixaJwv otp&aX[iwv àXX’ èàv [j.sTaß7.XXYja^-s xal xaTà tyjv auTOÖ
ßoöXvptv ß-.wavjTs, si? STspov auöva sveydsvts? xal àidiot yivö[asvoi
t to v à^oppv]Ttov aoToü àya&tbv àrcoXaöasTS" èàv ds à7tsiöij07]t&,
at †uy_at ojawv xarà ttjv toö aw[j.aTo; Xöaiv sic töv tgjiov toö nopö?
ßXY]tb]aovTa’., o7roo atSico? xoXa£ö[J.svoi àvöXpéXv]Ta [ASTavoYjaooatv.

Dass der Typus des altchristlichen Missionskerygmas sich
auch in den syrischen Kirchen erhalten habe, wird man von
vornherein erwarten. Wir besitzen auch direkte Beweise dafür,
dass dies wirklich der Fall gewesen ist. Die syrische
Didas-kalia erteilt die folgende Vorschrift: »Über die Zerstörung der
Idole aber, und darüber, dass Gott nur einer ist, über Qual
und Ruhe, über das Reich des Namens Christi und über seine
Führerschaft ist keine Wittwe und auch kein Laie verpflichtet
zu reden. Indem sie nämlich ohne Kenntnis der Lehre reden,
bringen sie Verleumdung über das Wort.»2 Dass hier von der
polemischen und werbenden Heidenpredigt die Rede ist, ist
offenbar. Als deren Inhalt werden die Einzigkeit Gottes, die
Nichtnutzigkeit der Götzen und die doppelte jenseitige
Vergeltung angegeben, dieses letzte Moment scheint hier durch

1 A. u. O., n. 2.

2 Achelis, Die syrische Didaskalia, 76.

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