- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tjugufemte årgången, 1925 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Tor Andræ, Der Ursprung des Islams und das Christentum. III. Die eschatologische Frömmigkeit Muhammeds (forts.)

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DER URSPRUNG DES ISLAMS UND DAS CHRISTENTUM I I I

religion verbietet wohl die ewige Furcht vor dem Gericht jedem
einzelnen, sich der Selbstzufriedenheit und Selbstgerechtigkeit
hinzugeben und doch hat der Mensch im Gericht sich auf nichts
anderes als auf seine guten Taten zu verlassen. Wo wir nach
evangelischer Denkweise ein »nichts als die Barmherzigkeit
Gottes, als die Vergebung der Sünden» erwarten, da sagt der
Mönch »nichts als die Werke». »Es gibt für den Menschen
keine andere Hoffnung in dieser Welt als das Gute zu tun
bevor er seinen Körper verlässt», sagte Pachom.1 Maxipioi
ol ipTjfopoövts; sv èXsrj[JLoaüvo . jj.axäpioi ot àypoTtvoövzec sv
npo-astr/ai?. jiaxapioi oi :rpa7ji.aTsoöfJ.svoi xa&’ sxäar/jv ^jiipav zrjv
<jo)t7]ptav t&v (Jjuycöv aotwv, so schreibt ’Afrem in seiner
Schilderung des Gerichts.2 In der schrecklichen Todesstunde behält
der Mensch nichts als seine Taten zurück: TOiTapoöv
jrpoarco-<3ts’1Xö);j.sv lauTOi; jrpä£st? à-fafrà?, iva oz av 7Copsod(ö(i.ev Ss|ovtai
rj[ià? si? fi]v JcäXiv tä>v åyitav.8 Die Almosen löschen die
Sünden aus: to 7cöawv Saxpötov -/prj£ojj.sv 5ià ttjv wpav èxstvTjv yjv
àjj.s-Xoö[isv, §;à fàp ztöv Saxptxov xai èXs7){ioo6va)v Soväjj-s&a è£aXsi†ai
ià Ye7pajJ.jJ.sva s^xX^jJ-ata.4

Besonders geschieht es aber in dem kirchlichen Praxis,
dass den Wert der Almosen vor allen anderen Werken erhöht
und ihre sühnende und heiligmachende Kraft ohne alle
Einschränkung behauptet wird. Am Sonntage sollen die Christen
»sich gerecht machen» (nezdadd’kün) durch Gaben an die
Armen,5 (vgl. Sur. 9: 104). Kirchen und Klöster sollen sie
besuchen und dort ihre Gelübde lösen und ihre Gaben liefern
»zur Auslöschung ihrer Sünden» (dal-kuffär hftähajhön).6
»Die wahren Gläubigen, die da wissen, dass die künftige Welt
eine lukrative Vergeltung (pnr^äne) bringt, sondern (einen
Teil) (p’rasü vien, vgl. zu dem Ausdruck Sur. 51: 19, 70: 24)
von ihrem Eigentum ab und geben ihn Gott. . . zur Auslöschung
ihrer Sünden.»7 Im kirchlichen Interesse wird der Wert der
Almosen selbst über den des Wachens und Fastens erhöht, die

1 Vit de Pachome (arabisch), Ann. du Mus. Guimet, XVII, 381.

1 Op. Gr., II, 221.

a Ibid., II, 152.

4 Ibid., II, 215.

Synodicon Orientale, ed. Chabot, 189, Svn. 585, Can. XIX.

6 Ibid. 182, Syn. 585, Can. XV.

7 Ibid., 143, Syn. 585, Can. VII.

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