- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Tjugunionde årgången, 1929 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Kraft, Salomon, Textstudier till Birgittas revelationer

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i 88

salomon kraft

sei. Eine Ansicht, dass die Beziehungen zwischen der
Schmähschrift und den Offenbarungen Birgittas nicht so intim seien, wie
es der Verfasser hat beweisen wollen, hat I. ANDERSSON
vorgebracht. In Kap. VII werden eingehend die Gründe entwickelt, die
dafür sprechen, dass die Streitschrift eine birgittinische, von einer
der Birgitta nahestehenden Person ausgearbeitete, Schrift ist.
Diese Person hat nicht nur genaue Kenntnis von ihrer Auffassung
über die zur Zeit der Entstehung der Schmähschrift aktuelle
politische Situation in Schweden gehabt, sondern ist auch mit den
Aufzeichnungen Birgittas bezüglich der politischen Verhältnisse in
Schweden in früheren Jahren vertraut gewesen. Die Flugschrift
kann von Petrus von Alwastra ausgearbeitet sein; in den
sechziger Jahren des Jahrhunderts waren die Revelationen in seinem
Gewahrsam, und er hat zu der Zeit im Auftrage Birgittas
Schweden besucht. Bei der Analyse der Streitschrift erörtert der
Verfasser ganz besonders die von Birgitta der mecklenburgischen
Herrschaft in ihrem Vaterlande gegenüber eingenommene
Stellung. Früher dem Albrecht von Mecklenburg und seinen Eltern
feindlich gestimmt, hat Birgitta es nicht verschmäht, die für
ihre Pläne gute Konjunktur auszunutzen, die in den Verbindungen
Albrechts mit dem Hauptteil der schwedischen Aristokratie in
den auf die Thronbesteigung folgenden nächsten Jahren lag.

Im Jahre 1346 schickte Birgitta eine Gesandtschaft nach
Avignon. Diese scheint von mehreren für Birgitta zu jener Zeit
vitalen Fragen veranlasst worden zu sein: von ihren Plänen zur
Gründung einer Klosters in Wadstena, von ihrem Interesse für
einen »Kreuzzug» gegen die Russen, von ihrem Wunsch, den
Frieden zwischen England und Frankreich zu vermitteln, und
von ihren Bestrebungen, die Kuria nach Rom zurückzuführen.
Diese birgittinische Gesandtschaft hat das Interesse mehrerer
Forscher erweckt. Die bedeutendste diesbezügliche Untersuchung
ist von J. jaakkola verfasst. Im Exkurs (Die Gesandtschaft
Birgittas an den Papst Klemens VI.) ergänzt der Verfasser in
einigen Einzelheiten die Forschungsergebnisse Jaakkolas.

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