- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettioförsta årgången, 1931 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen

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NATHAN SÖDERBLOM

Teilnahme, Andacht und lebhaftem Interesse alles, was auf der
Konferenz geschah, geistig unterstützt und dank der vorzüglichen
Vermittelung der Presse innerlich miterlebt hat. Das machte
die ganze Sache feierlicher. Wer konnte ohne tiefe Bewegung
die Massen sehen, die z. B. die Sankta Clara und, da die Kirche
überfüllt war, auch ausserhalb der Kirche den ganzen Kirchhof
davor in würdiger Ruhe schweigend füllte, während der greise
Patriarch und Papst von Alexandria und die anderen Priester
aus der alten und neuen Welt ein- und ausgingen um zu
predigen und anzubeten. Überall bot sich das gleiche Bild. Diese
allgemeine Teilnahme war spontan. Bemerkenswert ist, dass
auch sehr puritanisch gesinnte Brüder an unseren
gottesdienstlichen Gewohnheiten, unseren reich geschmückten Kirchen, mit
Kruzifixen und Bildern, mit Messgewändern, fester liturgischer
Ordnung (»catholic worship»), Prozessionen, Respon.sorien usw.
Freude gehabt haben — wie alles Echte und Bodenständige
in dieser Beziehung Achtung und Interesse abnötigt. Für mich
ist ein geisterfüllter, puritanischer Gottesdienst ebenso erhebend
wie die schönste, pietätvoll und künstlerisch durchgeführte
Liturgie, die auch geisterfüllt sein soll. Was wir erstreben, ist ja
nicht Uniformität, sondern Einheit in der Vielfältigkeit. Wir
wollen für diesen Zweck voneinander lernen, auch in den heiligen
Gewohnheiten des Gottesumgangs der Gemeinde. Das dabei
eine jeder kirchlichen Ordnung fremd oder feindlich
gegenüberstehende Kritik nicht ausbleibt, gehört überall mit zur
Sache, wo, wie bei uns in Schweden, die völlige Freiheit des
Gedankens und Wortes selbstverständlich geworden ist.

Ein erklärlicher Irrtum ist es, wenn S. 64 geschrieben wird:
»Auch der ursprüngliche Plan Söderbloms, die Angehörigen
aller in Stockholm vertretenen Kirchen zu einer gemeinsamen
Abendmahlsfeier zu vereinen, scheiterte an dem Widerstand der
Orientalen, Anglokatholiken und Altlutheraner». Wie der
verehrte Verfasser bei näherem Nachdenken wohl selbst einsehen
wird, kenne ich die Kirche und die gegenwärtige Lage der
Christenheit doch so weit, dass ich an eine für alle gemeinsame
Abendmahlsfeier keinen Augenblick gedacht habe. Wo hat er
etwas von einem Widerstand der Orientalen, Anglokatholiken
und Altlutheraner erfahren? Ich weiss davon nichts. Freilich

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