Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen
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PATER PRIBILLA UND DIF. ÖKUMENISCHE ERWECKUNG I I
ein gemeinsames Abendmahl in Lausanne, und dass dies nicht
erreicht werden konnte, wurde nachher in der Neuen und Alten
Welt schmerzlich gerügt. Es ist demütigend und eine Schande
für die Kirche Christi, dass die Sache so liegt. Aber man muss
leider mit der Wirklichkeit rechnen. Die Abendmahlsfeier im
Dom zu Lausanne gestaltete sich nicht so ökumenisch wie in
Engelbrektskyrkan, aber neben den Kalvinisten und anderen
Protestanten nahmen wenigstens auch einige nordische
Lutheraner mit inniger Erbauung daran teil.
In Stockholm wurde am selben Sonntag selbstverständlich
Gottesdienst mit oder ohne Abendmahlsfeier in allen Kirchen
abgehalten, und wir rechneten bestimmt damit, dass unsere
orthodoxen Brüder ihre eigene Abendmahlsfeier haben würden.
S. 64 b. steht: »Schon vor der Konferenz, am Sonntag den
18. August, wohnten einige orthodoxe Bischöfe im Dom zu
Upsala einer lutherischen Bischofsweihe bei, unterliessen es aber,
die Handauflegung, d. h. den eigentlichen Konsekrationsakt zu
vollziehen.» Die Sache war so. Kein einziger orthodoxer Bischof
war zu dieser Bischofsweihe eingeladen worden. Es waren ja
so viele andere da, und unsere orthodoxen Brüder konnten
selbstverständlich nicht an der Konsekration teilnehmen. Aber
am Sonnabend wurde bei mir im Auftrage des ehrwürdigen
Patriarchen von Alexandria, dem wir eine bequeme W’ohnung
ausserhalb Stockholm verschafft hatten, um ihm die nötige Ruhe
und Stille zu gewähren, telephonisch angefragt, ob er, der mit
seinem lebhaften Geiste aus der schwedischen Zeitung
entnommen hatte, dass eine Bischofsweihe in Upsala stattfinden
sollte, nicht kommen dürfte. Selbstverständlich war er mit seinem
Gefolge, dem Erzbischof von Nubien, jetzt in Hermopolis, einer
feingesinnten, edlen Persönlichkeit der ökumenischen Bewegung,
einem Priester, seinem schwedischen, als Diakon ihm zugeteilten
Priester, und Laien willkommen. Ebenso selbstverständlich
dachten weder ich noch der Patriarch und Papst noch
irgend-einanderer Sachkundiger daran, dass er mit uns die
Konsekration vollziehen sollte, ebensowenig wie dies bei dem
hochverdienten Vertreter des ökumenischen Patriarchen, Erzbischof
Ger-manos, in Betracht gezogen wurde, als dieser früher einmal
gelegentlich einer Bischofweihe zufällig mein Gast war. Damals
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