Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
3 2
NATHAN SÖDERBLOM
haben etwas Richtiges gesehen, aber ein Ausgleich der
entgegenstehenden Auffassungen wurde nicht gefunden.» Wurde
nicht doch zuletzt eine Synthese in Stockholm errungen und
allgemein tief empfunden? Bedeutsam war in dieser Hinsicht
die kurze, ergreifende Äusserung von Landesbischof Ihmels am
Donnerstag 20. August.
S. 85 wird gesagt: »Sie erkannten wohl beide die
Notwendigkeit einer Synthese, aber diese auch von Söderblom
geforderte Synthese wurde nicht hergestellt, nicht einmal versucht.»
Das habe ich doch in meinem Buche Kristenhetens Möte S. 232—
324 eingehend dargestellt. Das ehrliche und inbrünstige Ringen
um jene Synthese war der Hauptinhalt der gesammten
Konferenz, und wird immer eine Aufgabe der Kirche bleiben.
S. 93 f. Mit ausserordentlichen Fleiss hat der Verfasser
eine Unmenge von zum Teil nicht leicht zugänglichen
Dokumenten und Nachrichten über die ökumenische Erweckung
gesammelt und verwertet. Er hat die Aufgabe sehr gründlich
genommen. Aber in der Beurteilung der deutschen Delegation
und ihrer Stellung auf der Konferenz ist der Verfasser leider zu
sehr von deutschen Berichten abhängig. Solche Berichte sind
bisweilen zu sehr geneigt, von innerpolitischen Gesichtspunkten
beherrscht zu werden, nicht immer, aber in einigen Fällen. Die
Riesenarbeit, welche die ökumenisch gesinnten Deutschen
innerhalb ihrer Delegation während der Konferenz geleistet haben,
gehört in Gebet und Arbeit zu dem Gewaltigsten, was in der
Einheitsbestrebung überhaupt getan worden ist. Es gibt kein
Protokoll darüber. Ich kenne auch diese innere Diskussion der
deutschen Delegation nur vom Hörensagen. Aber ich habe ihre
Wirkungen mit Dankbarkeit gegen Gott gespürt. Zu diesen
bewundernswerten Wirkungen rechne ich den sehr würdigen Brief,
welchen die Deutsche Delegation nach dem Schlüsse der
Verhandlungen an den Fortsetzungsschuss gesandt hat. Man sieht,
wie der Verfasser sagt, was für eine christliche Selbstüberwindung
es gekostet hatte, die Kriegsschuldfrage nicht vor die Konferenz
zu bringen. Pater Pribilla führt den Schluss des Briefes an:
»Die deutsche Delegation bittet den Fortsetzungsausschuss, diese
ihre Stellungsnahme und ihre Motive, gleichzeitig aber auch den
Ausdruck ihrer ernsten christlichen, von der Zustimmung des
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
